Amoi, in oana koidn Nåcht, da Himmi so schwarz, so gach. Ǻwa im fadn Mondlichd, da låcht, a kloans Sternderl und sagt: "Ach, du bist die, die imma moant, dasses ned weida gehd und woant."
I steh aufm Schemerl am Fensta, und seh da obn a winziges Blinkn: Spinn i oda seh I leichd Gspensta? Moant des mi, mid seim helln Winkn? Da reißd si des Sternderl an Strahl ausm Laib, dem Mond wird ganz fahl,
und schleuderts hernieder zu mia. Scho- triffts mi mittn ins Heaz. Mi hauts vom Schemerl, I spüa Glühn, Brennen, åwa koan Schmeaz. Des Sternderl, des kugelt si vor Lacha: "Ietzd wirst koane Sacha mea macha."
Graue, moan I oda di Rabnschwarzn. Aus is mit Jammern und Knarrzn. -Seiddem, I ko macha was i måg, obs guade Zeidn sind, oda nix taugn, I gfrei mi unbandig üba an jedn Tåg und I kriags Strahln ned aus de Augn.
Clara
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Liebe Cheeny, ein schönes Gedicht bringst du uns mit, und wie gut, dass du es sogar aufgesprochen hast. So kommt für mich der Inhalt sehr stimmig rüber... ( und ich muss nicht raten wir man die geschrieben Worte nur ausspricht ) Liebe Grüße der Sanderling
vielen, lieben Dank für eure aufbauenden, netten Worte. Es war reine Bequemlichkeit, es auf Band zu sprechen, damit ich keine Übersetzung drunter schreiben muss. Aber nicht weitersagen.
ich habe es mal "ins Deutsche übersetzt", dabei verliert es aber viel von seinem Reiz. Einst in einer kalten Nacht, der Himmel war wild und schwer, doch im blassen Mondschein lacht ein kleiner Stern und sagt mir: "Hör! Du bist doch die, die immer meint, dass es nicht weiterzugehen scheint."
Ich stehe auf dem Schemel am Fenster und sehe ganz oben ein winziges Blinken: Spinne ich oder sehe ich Gespenster? Meint der mich mit seinem Winken? Da reißt sich der kleine Stern einen Strahl aus dem Leib, dem Mond, dem wird ganz fahl,
und schleudert ihn hernieder auf mich. Schon trifft er genau mitten ins Herz. Mich haut es vom Schemel, da spüre ich Glühen und Brennen, doch keinen Schmerz. Das Sternlein kugelt sich vor Lachen: "Jetzt wirst du nicht mehr so etwas machen,
an schwarzen Tagen, die es ja gibt, wirst du nicht jammern oder leiden." Seither kann ich handeln wie mirs beliebt, in guten und in schlechten Zeiten, bin froh auch an Tagen, die nichts taugen, und bekomme das Strahlen nicht aus den Augen.
jetzt kann ich auch was sagen, habe Dein super Mundartgedicht gestern schon gelesen, meine Wenigkeit fährt nämlich auf sowas ab. Für mich gibt es nichts Wichtigeres, als wenn jemand seine Mundart pflegt. Ich hätte es auch ohne Übersetzung verstanden (danke Ralf, hast Du gut gemacht ). Aber wenn man es als mp3 hört, von jemandem, der den Dialekt kann, ist es natürlich 1A
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