ich kann mir nicht helfen, aber dein Werk der freien Lyrik scheint mir einen ironischen Unterton zu haben, frei von der Leben gesprochen, oder nö? Ich musste jedenfalls schmunzeln. Wahrscheinlich habe ich es jetzt ganz falsch verstanden, wie es mir bei Sinnfreiem bisweilen passiert.
ich habe nicht vermutet das freie Lyrik so schwer sein kann. Es ist bei Dir auch kein Pfund so wirklich raus gekommen. Das "bitte" am Ende jedes Verses weist schon auf nicht so freie Lyrik hin. Ich kann Thomas nicht ganz widersprechen, wenn er von einem etwas sinnfreien Text spricht.
was soll ich dazu sagen? Ich sage: Ich hab mich halt mal frei gemacht! Geforderte Freiheit ist meist nicht so frei, sondern überfordert und in diesem Fall fast frei von Sinn.
Lieber Karlheinz, für mich ist die sinnfreie Auseinanderzuppelei von Worten oder Sätzen ein nicht zu kapierendes Merkmal der freien Lyrik. Kunst ist es für mich nicht, eher Wichtigtuerei, die du sehr schön mit deinen "Versen" karikierst. Es scheint allerdings ein ehernes Gesetz zu sein, sich weder darüber lustig machen noch kritisieren zu dürfen. Mir gefällt dein Blödsinn . Herzliche Grüße, Heliane.
Lieber Carlino, dir ist etwas gelungen, was eigentlich auf Ablehnung stößt. Zumindest teilweise. Das finde ich am Ende des Tages interessant. Du bist für mich DER in unserem Kreis, der am ehesten den Schalk zu Wort kommen lässt. Warum also nicht auch bei dem Thema freie Lyrik? Diese Freiheit hast du dir einfach genommen, vielleicht ist das ja auch im Wesen freier Lyrik erlaubt? Aber, danach fragst du ja nicht, sonst wäre es auch keine Freiheit mehr. Gedankenschwangere Nachtgrüße! der Sanderling
Hättest du hinter den einzigen noch übrigen ‚bitte’ auch noch ein Ausrufezeichen gesetzt, dann hätte ich mich vor Lachen unter den Tisch geschmissen. So tanze ich nur darauf!
Kein Vers wie der andere, selbst wenn man gekonnt den Dakylus (oder wie auch immer das geschrieben wird) liest, in der letzten Strophe kommt der Hebungsprall unweigerlich.
Dieses Flehen, welches wohl eher im Sog der freien Lyrik untergehen wird, habe ich gehört ... ja ich stimme ein und will gemeinam mit dir, die Fakel der Formen und Strukturen hochhalten.
ich habe mich in den letzten Wochen wieder mit dem Geheimnis der "freien Lyrik" befasst und deshalb deinen Spaß besonders genossen.
Um "freie Lyrik" zu verstehen und zu schreiben, ist die Frage zu beantworten, was "Freiheit" ist. Da klingt mir immer die Schlusszeile von Goethes Sonett "Natur und Kunst" in den Ohren. "Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben."
Wer das tiefe Paradox dieser Zeile nicht gelöst hat, der wird nicht "freie Lyrik" schreiben können. Aber Achtung, nur fleißig Regeln beachten gibt auch keine Freiheit. Andererseits kann man das Paradox nicht wie den Gordischen Knoten einfach durchhauen, indem man sich von Reim, Metrum, Grammatik oder gar Sprache "befreit".
Aber nun genug der ernsten Worte, ich will ja kein Spaßverderber sein. Also, macht euch mal frei, und bitte nicht nur "A" sagen...
Lieber Thomas, wie deine kleine persönliche Rückschau auf das Thema kommt mir dein Kommentar vor. Es war für mich deutlich spürbar, wie sehr du in das Thema eingetaucht bist. Ich wünschte mir viel mehr Zeit aufzubringen, und Muße, dir gleich zu tun. Ich finde deine Ausführungen zum Thema vertiefend, und das ist immer gut. Viele Grüße der Sanderling
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