Der Sommer hinterließ ein Loch, zur Vorsicht abgesperrt mit Brettern. Die Menschen merkten vorerst nichts. Erst später sah man viele weinen. Da wurde das Loch ganz schnell gefüllt, zur Sicherheit. Verschwundenes, es blieb verloren. Seither schweigen die Vögel.
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Es ist ungereimt. Ist es freie Lyrik? Der Begriff ist sehr unscharf definiert, aber meistens versteht man darunter einen Text, der auch "metrikfrei" ist. Dein Gedicht folgt durchgängig einer schönen Metrik, was mir gefällt, was ich jedoch im Sinne der Aufgabenstellung anmahnen muss.
Lieber Thomas, schön dass die das Gedicht gefällt. Du hast mit der Metrik natürlich recht. Ich stelle noch ein anderes ein, welches vielleicht freier ist. Liebe Grüße der Sanderling
lieber Thomas Durch den ersten Satz bin ich neugierig geworden. Wer mag nicht gerne hinein schauen in etwas unbekanntes? hier könnte ich mir ein Wechsel vorstellen. zur Vorsicht. abgesperrt mit Brettern,
dadurch würde für mich das nichtssagende: "es wurde" verschwinden. Dein Gedicht erzeugt in mir, trotzdem das Loch anscheinend gefüllt ist etwas Verlorenes, es wird durch den letzten Satz, "Seither schweigen die Vögel." noch erhöht. Die Spannung macht dieses Gedicht besonders. Ich kann am Ende nicht sagen nach was ich suche und was mir genommen wurde, ... mir gefällt es sehr. herzlichst Ilona
Lieber Sanderling, mach dir keen Kopp, Ralf hat Unrecht . Bei den Gedicht- und Strophenformen kannst du nachlesen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, "frei" zu dichten. Ich mag dein Gedicht, es klingt sehr schön, ich kann aber mit dem Loch bzw. dem Bild nur sehr wenig anfangen . Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, Ralf bezog sich auf das erste Gedicht was ich heute einstellte, (Bilderflut) das war ausschließlich im Jambus. Von daher hatte er recht. Du hast das später nicht mehr sehen können. Nur Verschwunden. Stelle es JETZT wieder ein, aber nicht als Birnen-Gedicht. Lieben Gruß der Sanderling
Liebe Ilona, danke für deine Idee der kleinen Umstellung eines Satzes. Schön dass dich das Gedicht neugierig macht und es dir gefällt. Bin selbst neugierig was den Menschen zukünftig fehlt. herzliche Grüße der Sanderling
auch ich habe mit dem „Loch“ als Bild einige Probleme, da ich ständig an das „Sommerloch“ denken muss, einen Begriff aus einem völlig anderen Zusammenhang.
Ich würde in jedem Fall die erste Zeile mit einem Komma abschließen, statt Punkt, die nächste Zeile klein beginnen und das Komma hinter „Vorsicht“ tilgen.
Liebe Heliane, danke für deinen anerkennenden Kommentar. Ich verstehe auch deinen Widerstand gegen das Loch, doch in diesem Text ist es bedeutsam.
Lieber Karlheinz, die Leser dürfen ruhig einmal durch eine unpassende Assoziation in die Irre geführt werden. Einen Bekannten Begriff umzudeuten hat meiner Meinung nach etwas.
Lieber Thomas, kannst du mir erklären warum du mir empfiehlst "seither" vor "die Vögel schweigen", zu streichen? Du sagst es ja wahrscheinlich nicht einfach so.
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