Die Welt ist mir wie eine dunkle Gasse, wo kleine Geister lauern und Gestalten mit Narbenherzen, die in ihrem Hasse auf alles Schöne in den bitterkalten Verließen des Verstands gefangen halten, was liebevoll gehegt und frei gelassen, sich groß und herrlich soll von selbst entfalten.
Die Welt ist mir bisweilen eine Mühle, die alles nur zunichtemachen kann, und selbst die alleredelsten Gefühle zerstört, und diese kleingerieben dann verstreut, damit sie später irgendwann das Meer an ferne Kontinente spüle, wo diese fruchtbar werden, irgendwann.
Der Welt ist, was ich denke, ganz egal, sie ist nun mal nicht tot zu kriegen, und irgendwann wird allemal das Gute siegen.
Lieber Thomas, ein schöner Text, kurz vor dem Schlafengehen. Auch ich saß heute über ersten Zeilen der Blankverse. Quatsch, da reimt sich ja kreuzweise was, also doch kein Blankvers. Aber immerhin viele auftaktige Jamben mit 5 Hebungen pro Vers. Und schön! herzliche Grüße! der Sanderling
du hast schon Recht, der Text hat, trotz der Reime, etwas Blankversiges. übrigens sind Reime im Blankversiges nicht ganz verboten, Shakespeare verwendet sie z.B. am Ende der Szenen.
schon gestern habe ich dein Gedicht gelesen, aber es hat mich so berührt, es spricht mir so aus dem Herzen, dass ich gar nicht wusste, was ich nun schreiben sollte.
Es liest sich eingänging und leicht, trotz dem Ernst, der darin mitschwingt. Gerne gelesen, mitgedacht und mitgefühlt.
Muss es im letzten Vers nicht "das Gute siegen" heißen.
Lieber Thomas, ganz schön geizig und großzügig zugleich, da fehlen jede Menge Kommas und andere sind zuviel.
Die Welt ist mir, kein Komma wie eine dunkle Gasse, wo kleine Geister lauern und Gestalten mit Narbenherzen, die in ihrem Hasse auf alles Schöne, kein Komma in den bitterkalten hier bin ich mir nicht ganz sicher Verließen des Verstands gefangen halten, was, kein Komma liebevoll gehegt und frei gelassen, sich groß und herrlich soll von selbst entfalten.
Die Welt ist mir bisweilen eine Mühle, die alles nur zunichtemachen kann, und selbst die alleredelsten Gefühle zerstört Komma, und diese, kein Komma kleingerieben dann verstreut, damit sie später irgendwann das Meer an ferne Kontinente spüle, wo diese fruchtbar werden, irgendwann.
Der Welt ist Komma, was ich denke Komma ganz egal, sie ist nun mal nicht tot zu kriegen Komma, und irgendwann wird allemal das Gute siegen.
Zitatund irgendwann wird allemal das Gute siegen.
Bist du dir sicher ? Ein sehr schönes, sehr tiefsinniges Gedicht, das ich erst nach ausgedehntem "Studium" flüssig lesen konnte, die Anstrengung hat sich gelohnt. Blankverse? Naja, nicht wirklich oder? Herzliche Grüße, Heliane.
Lieber Thomas, so ganz einfach geht mir das Verstehen nicht von der Hand. Ich glaube, da brauche ich noch mene Zeit. Ein bisschen melancholisch, oder? Tröstend finde ich den Abschluß, dass das Gute siegen wird. Zu Trumps Zeiten ist das eine Verheißung, die man brauchen kann. Ich denke, dass man auch sagen kann, dass das Leben siegen wird. Gedankenschwere Grüße, Heidi
danke für die Kommas. Da war ich ja wieder ganz schön von der Rolle.
Liebe Heidi,
ja, ich denke, wenn man sehr viel Geduld hat und versuchen die Dinge möglichst umfassend zu sehen, was jedem Individuum leider schwer fällt, zeigt sich diese Tendenz. Sie hat in der Vergangenheit ja auch dafür gesorgt, dass all die schönen Lebewesen, Pflanzen und Kristalle entstanden sind, an denen wir uns erfreuen können. Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass keine gute Tat vergebens ist, selbst wenn sie in der unmittelbaren Folge nutzlos scheint. Aber manchmal zweifelt man daran, und das ist der "melancholische" Ausgangspunkt des Gedichtes.
Lieber Thomas, ich störe mich an den kleinen Geistern. Kleine Geister erinnern mich an Seelen toter Kinder. Aber Kinder bleiben immer unschuldig (mit Narbenherzen,( Ja) die in ihrem Hasse?), selbst wenn sie aus Verletzung hassen, bleiben sie unschuldig, genau so wie psychisch Kranke. Was hälst du von "viele", oder du lässt den Artikel einfach ganz weg?
Die Welt ist mir, wie eine dunkle Gasse, wovieleGeister lauern und Gestalten, mit Narbenherzen die in ihrem Hasse, auf alles Schöne, in den bitterkalten Verließen des Verstands gefangen halten, was liebevoll gehegt und frei gelassen, sich groß und herrlich könnt von selbst entfalten.
Auch das "soll" würde ich ändern. Vielleicht wird es dadurch auch etwas verständlicher. Ich glaube es zu verstehen und finde es auch wegen der Mystic spannend und schön.
da ich statt "Kleingeist" oft "kleiner Geist" sage, kommen mir Kinder dabei nicht in den Sinn, denn die werden ja "als Riesen geboren", wie es im Lied heißt.
Das "klein" scheint mir in der ersten Strophe wichtig zu sein.
Lieber Thomas, du sagst zu Kleingeist immer "kleiner Geist"? Oder er ist von kleinem Geist? Als Synonym für Kleingeiste gibt es viele Möglichkeiten. Kleine Geister passen nicht auch wenn du es immer sagst. Kleine Geister führen in diesem Gedicht auf eine falsche Fährte.
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