und immer dreht dasselbe wort
ins selbe bild sich ein
und immer geht ein hoffnungsschritt
verhalten müde heim

und immer weht die traurigkeit
mit dunklen bändern fein
und immer steht die welt dann kopf
winkt dem verborgnen Schein

und immer dreht dasselbe bild
sich in die worte ein
bis irgendwas ganz tief in mir
beginnt dort stumm zu schreien

Lieber Thomas,

Meine erste Version begann mit dem und, was ich dann in ein bis umgewandelt habe. Ich glaube, ich sollte doch beim und bleiben. Herzlichen Dank für die Anregung und

liebe Grüße

anna

Liebe anna,
dein Text führt unweigerlich in die Tiefe. Fragen und Bilder stehen im Wechsel, und möglicherweise auch im Dialog miteinander. Und, es entsteht die wage Hypothese, ob es Worten überhaupt gelingen wird hier Klarheit zu finden.
Sehr ernster Text, der mich aber inspirierte.
viele liebe Grüße,
der Sanderling

Liebe anna, mich erinnert dein Text an das Bild, "Der Schrei", von E. Munch.
In der Psychatrie nennt man das Flashback.
Man muss lernen aus diesem Teufelskreis herauszukommen, indem man sein Trauma mit Phsychologen verarbeitet.
Du hast diese, durch äußere Reize (Bilder/Worte), immer wiederkehrenden Erinnerungen, die einen immer tiefer in eine Depression treiben können, gut beschrieben. Erlösung gibt es erst wenn der Schrei nicht mehr stumm bleibt.

LG Heike

Liebe Heike,

Diese Assoziation finde ich sehr interessant, zumal ich zu dem Munch - Bild eine besondere Beziehung habe. So bereichern mich eure Kommentare und insbesondere dieser sehr über das Beschreiben, was in euch für Bilder auftauchen, während ihr die Gedichte lest.

Herzlichen Dank dafür und liebe Grüße

anna a.

Lieber Sanderling,

Ich bin gespannt darauf, was aus der Inspiration entsteht...

Herzlichst

anna a