Ich lass das Auto heute einmal stehn und fahre ökologisch, ohne Hast. Das Reisen mit dem Zug ist angenehm.
Aus meinem Fenster kann ich alles sehn und mach im Speisewagen gern mal Rast. Ich lass das Auto heute einmal stehn.
So finde ich die Fahrt jetzt sehr bequem und merke schnell, ich habe nichts verpasst. Das Reisen mit dem Zug ist angenehm.
Von meinem I-Pot klingt ein Requiem. Der Meister Mozart hatte es verfasst. Ich lass das Auto heute einmal stehn.
Der Schaffner kommt und will die Karte sehn, mein Nachbar sucht die seine und erblasst. Das Reisen mit dem Zug ist angenehm.
Er nimmt den Nachbarn mit, das ist extrem, denn ich hab seine Karte schnell gefasst. Ich lass das Auto heute einmal stehn. Das Reisen mit dem Zug ist angenehm.
eine lustige Geschichte balladenhaft als Villanelle erzählt, prima! Der Requiem-Reim ist der Hammer.
Vielleicht könnte man statt: "denn ich hab seine Karte schnell gefasst." sagen "ich hatte seine Karte mir gefasst." Das scheint mir etwas deutlicher, da das Fassen zu diesem Zeitpunkt in der Vergangenheit liegt.
Liebe Heidi, eine witzige Villanelle! Da auch du schon mehrere geschrieben hast, nimmst du dir auch die Freiheit meist 10 Silben zu verwenden. Nur in Strophe 4 zähle ich 8 Silben. Was hälst du von: "Der Meister Mozart hatte es verfasst", dann bist du wieder auf 10 Silben? schön zu lesen! viele Grüße. der Sanderling
Liebe Heidi, das ist wie eine DB-Werbung. Nur, dass es dort auch Langfinger gibt, wird natürlich verschwiegen ... Thomas hat einen sehr guten Vorschlag. Deine Villanelle klingt schön "villanellig", heiter und beschwingt, genau so, wie es sein soll . Gerne gelesen. Herzliche Grüße, Heliane.
liebe Heidi mir gefällt Deine Villanelle wirklich rundherum. Sie liest sich leicht und hat einen fröhlichen Unterton. Da kann selbst Mozart mit seinem Requiem nichts machen.
entspannt und ökologisch korrekt mit der Bahnn fahrn und dann das dicke Ende, man soll viel zu teuer bezahlen, nachdem man das einzig richtige gemacht hat und schwarz gefahren ist! Da hilft nur ein Griff nach dem Ticket des Nachbarn. Der eigentliche Skandal besteht darin, dass man in dieser reichen Gesellschaft für die quasi geforderte Mobilität überhaupt bezahlen muss! War da nicht mal was mit Nulltarif?!
Liebe Heidi, das ist eine gelungene, lustige Villanelle. Die Wiederholungen der 1. und 3. Zeile, die auch noch leicht verändert sind, hast du gut genutzt und eingebaut. Vom Ökologischen Fahren bis zum Diebstahl der Fahrkarte (du Schlingel) hast du gute Bilder geschaffen. Der Clou ist für mich der völlig harmlose Beginn, nach dem Motto "ich will doch nur Bahnfahren" , und das Ende
(Ich lass das Auto heute einmal stehn Das Reisen mit dem Zug ist angenehm.) , das ist doch eine ganz relexte Tatsache. Oder?
Deine Villanelle ist einfallsreich mit einem Abschluss, über den ich Schmunzeln musste. Habe daran gedacht wie es dem Nachbarn unverschuldet ergangen ist. Gefällt mir sehr gut!
sehr humorig, dein Krimi light zum gemütlich Dahinschwelgen, während man die Landschaft durch die Fenster betrachten kann, bei leichten Mozartklängen.
Gerade deshalb geföllt mir deine kleine Episode besonders gut. Der Kracher ist so in Watte gepackt, dass man ihn fast überlesen könnte. Es fährt sich ja doch so einfach Zug. Die Villanelle kommt einer rollenden Zugfahrt natürlich sehr entgegen.
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