Ich weiß nicht, wie oft ich schon geschrieben habe, dass ich die schrecklichen Satzverstümmelungen höchstens mal in einer Parodie verwenden würde, sonst nie, nie, niemals. Jetzt wurde es mal Zeit, und ich konnte hoffentlich das Kapitel für mich abschließen. Dein Lob freut mich sehr!
ist das ein Versuch, so viele Inversionen wie möglich in einem Textlein unterzubringen? Es gibt Satzverdrehungen, die, gut eingesetzt, einen albernen Text noch alberner machen können, keine Frage. Deine Verse sind, naja, ziemlich inhaltsleer und werden durch die Inversionen auch nicht gehaltvoller.
Ich vermute bzw. unterstelle mal ganz frech, dass sich dein lyrisches Ich über irgendetwas lustig machen möchte, was ihm nach meiner Lesart nicht gelungen ist - ich suche verzweifelt nach einem Sinn bzw. einem Anhaltspunkt.
Das "ihm" ist bewusst gesetzt und kein Tippfehler, stimmts? Das "da und hie" mag ich übrigens sehr gerne .
in der Antwort an Stefan schrieb ich es ja, wie ich darauf kam. Hier bin ich es ausnahmsweise selbst, die sich über Inversion, Elision und grässliche Wortwahl lustig macht. Dass an diesem verhunzten Ding jetzt jemand allen Ernstes etwas mag, erschüttert mich zutiefst.
ZitatEin Wörtchen, das sich auf ihm drängt,
Das ist mein Highlight unter den abschreckenden Beispielen. Übersetzung ins Deutsche: Ein Wörtchen, das sich ihm aufdrängt.
Ich gebs auf. Aber wenigstens konnte ich mir den Schmerz mal von der Seele schreiben.
P.S.: Eine Einschränkung mach ich bei Humorgedichten, die absichtlich mit einer gewissen Unbeholfenheit kokettieren. Da kann es wirksames Stilmittel sein, um den Inhalt zu unterstützen. Dazu braucht man allerdings auch das passende nostalgische Vokabular. Dir würde ich evtl. sogar ein "hie und da" zugestehen. Sonst kenne ich niemanden, der mit solchen Ausdrücken umgehen kann.
ich gebe dir da vollkommen Recht. Mir geht s doch andauernd so und deswegen sprechen die Zeilen mir aus der Seele. Trotzdem schrieb ich in der letzten Zeile ganz hinten nicht hie sondern wie.
ich bin auch an dem "ihm" hängengeblieben und habe (an anderer Stelle) erst nach deiner Erklärung den Aha-Effekt gehabt. Lesen wir solche Texte vielleicht nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit?
Ich erlaube mir zu bemerken, dass ich die Persiflage für gelungen halte.
dieser verrückte Satz hat es wirklich in sich! Schwer zu sagen, ob ich sofort drauf gekommen wäre, wenn ich als Leserin davor gesessen hätte. Aber selbst dann, wenn man ihn nicht zusammenkriegt, kommt ja ein ähnlich blöder Quatsch dabei heraus.
Lieber Ingo,
ja, besonders in dieser Reihenfolge ein unverzichtbares Utensil für den Anspruchsvollen. Na, dann viel Erfolg!
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