Ein gnädger Gott, so scheints, ist mir gewogen! Mit feinem Pinsel malte mir Apoll ein rotes Lippenpaar ins Lilienweiß des Angesichts und stupste - oh Pardon! - das Näschen himmelwärts. Für einen Gott recht ungeschickt! Jedoch, bei Licht besehen, war dieser Schubser schlichtweg genial!
Die Nase, nicht vollendet griechisch-römisch, verleiht verschmitzt-verwegnen Mädchencharme, und mühelos vermag dein Augenpaar, Smaragden gleich, den Blick auf sich zu ziehen. Wär nicht der Schattenwurf gewölbter Brauen: Im grünen Feuer müsst ich gleich verglühen.
Gegossnes Gold ist deiner Haare Pracht, Selene wirkte Silberfadenglanz hinein. - Beim Zeus! - Du Weib, wie schön du bist!
Verschweigen will ich, was Apollons Künste zu meiner Freude außerdem vollbrachten. Wen gehts was an, wie hübsch das Zwillingspärchen der Brüste bebt, wenn meiner Hände Streicheln um zarte Knospen schmeichelnd Lüste weckt?
Aus deiner Nabelmulde will nur ich Ambrosia naschen, mich am Nardenduft berauschen, der die Sinne mir verwirrt.
Bezirzen möcht ich deine Perlmuttwache, zerteilen jetzt das goldbeglänzte Vlies, das schamhaft tiefen Muschelgrund bedeckt, in dem ich, ach, so gern versinken will.
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