#1 | Sie naht
05.10.2017 20:56 (zuletzt bearbeitet: 07.10.2017 09:10)
Klatschmohn
(
gelöscht
)
Sie naht....
Dunkelheit des Winters du nahst dich schleichend und raubst uns das Licht der gleißenden Sonne, der schillernden Farben, der sprühenden Freude und leichten Herzen. Bedeckst uns mit dem Grau der Müdigkeit und der bleiernden Angst vor kommender Kälte und klirrendem Frost, vor Ungewissheit und Sorge. Doch die Hoffnung, sie bleibt.......
Liebe Heidi, ists wirklich wieder soweit? Die Trauer, die Müdigkeit, die Ängste, Ungewissheit und Sorgen? Nee nich? Manno, trink ein Gläschen Wein, zünde Kerzen an, lies ein spannendes Buch oder höre Musik und schreib ein fröhliches Gedicht!
Zitatdu nahest dich schleichend,
Das "e" klingt nicht, ich würds weglassen. Inhaltlich gefällt mir dein Gedicht gar nicht, ich mags lieber, wie oben beschrieben . Aber du hast sprachlich sehr schön und "frei" deine Gefühle beschrieben - ich halts für rundum gelungen. Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, ich habe das "e" weggemacht, Du hast Recht, das ist besser so. Ja, danke für Deinen positiven Kommentar, auch wenn es trübe Herbstgedanken zum Inhalt hat. Ich mag ihn nicht wirklich und den Winter schon gar nicht. Kein Kerzenlicht, keine Adventzeit kann mich überzeugen, die Dunkelheit ist einfach ätzend. Liebe Grüße, Heidi
ich finde dein Gedicht sehr ehrlich geschrieben. Vielleicht könnte man noch das "kommende" in der ersten Zeile (schon die Überschrift sagt es) und vielleicht auch das "dich" in der zweiten streichen und dafür ein "die" vor die Hoffnung in der letzten Zeile setzen. Was denkst du?
Liebe Heidi, es tut gut zu schreiben wie die Jahreszeiten auf uns wirken. Denn fest steht, sie wirken! Du wählst dafür eine freie Form. Da du auch rhythmisch sehr ungebunden an das Thema ran gingst, bleibt für mich zum Schluss offen woraus sich die Hoffnung speist. Ich fände schön, wenn sich aus deinem Text heraus hierzu ein Anker entdecken ließe. Ich überlege, ob es nicht genau EIN Rhythmus sein könnte, der in deinem Gedicht die Verbindung zur begründeten Hoffnung darstellen könnte. Denn Rhythmus prägt und trägt uns doch auch in dunklen Zeiten. Liebe Grüße, der Sanderling
Lieber Thomas, ein paar Deiner Änderungsvorschläge habe ich umgesetzt, vielen lieben Dank dafür! Herzliche Grüße, Heidi
Lieber Sanderling, natürlich ist der Frūhling die Hoffnung. Das Gedicht hat keine versteckte Deutung, obwohl Du mich auf den Gedanken gebracht hast, dass man auch Anderes herauslesen könnte. Es sind Gedanken, die mich jeden Herbst neu bewegen und ängstigen und da ich mich als Kind der Sonne fühle, müsste ich eigentlich mit den Schwalben gen Süden ziehen. Aber da fehlen mir meine Wurzeln und ich pack es einfach nicht, mich ein halbes Jahr hier zu verabschieden. Vielleicht hat der unterschiedliche Rhythmus, den Du beschreibst, genau hier seine Ursache. Liebe Grüße und danke fürs Kommentieren, Heidi
Liebe Heidi, das Arhythmische wäre mit deiner Erklärung verständlich. Dass es der Frühling ist der die Hoffnung nährt wird aus deinem Text heraus, zumindest für mich, so nicht klar. Aber, dass es für dich wiederum so selbstverständlich war freut mich dann auch 😊. Hast du es schon mal mit antizyklischem Schreiben probiert? Einfach im Herbst und Winter die Notizen aus dem Frühling und Sommer rausholen und Gedichte voller Sonne schreiben. Lieben Gruß, der Sanderling
Lieber Sanderling, ich glaube das antizyklische Schreiben ist nichts für mich. Ich hasse es z.B. im Sommer Bilder vom Schnee zu sehen. Das kommt mir absurd vor und umgekehrt auch. Bilder vom Sommer im Winter zeigen mir dann nur, was ich grad sehr vermisse. Aber was solls, wenn ich den 21.12 hinter mir habe, wird meine Stimmung wieder besser.
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