#1 | Im gleichen Boot.
10.07.2017 08:44 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2017 17:43)
Gelöschtes Mitglied
Gebt den Armen schenkt auch Trinken, Essen. Not und Elend dürft ihr nicht vergessen. Überfluss ist mehr als ungesund. Führt dies doch nicht selten zur Verschwendung, statt zu einer sinnvollen Verwendung. Dafür gibt es keinen guten Grund. Spannung gibt es wegen Unterschieden. Mit den Menschen, die im gleichen Boot, gilt es stets auch Freundschaften zu schmieden, weil sonst üble Spannung droht.
Gleichheit ist nicht das, was Menschen wollen. Buntes Leben wäre dann verschollen. Damit gibt es Unzufriedenheit. Ausgeglichen, aber auch verschieden, wird die Langeweile gut vermieden. Allzu gerne ändern wir das Kleid. Stolz auf kreative Änderungen, zeigt ein jeder gerne was er kann, auch wenn dies oft nicht gelungen, ist doch immer Buntes dran.
die Zeile: "Gleichheit ist nicht das, was Menschen wollen" stört mich etwas. Gerade Gleichheit vor dem Gesetz und im Sinne von Gerechtigkeit ist doch eine der Grundforderungen der Französischen Revolution!
Gleichheit vor dem Gesetz ist ein soziales Wunschdenken überwiegend von Schwächeren. Auch heute ist es nur sehr unzureichend verwirklicht. Der Grund ist, weil es insbesondere die Stärkeren nicht wollen. Ansonsten möchte jeder seine Individualität ausleben und strebt auch Besonderheiten und seine Andersartigkeit an wenn diese ihm Vorteile verschaffen. Danke für Dein Interesse.
Lieber Hans, das gäbe auch gut zwei Schillerstrophengedichte. Als einzelne Gedichte gefallen sie mir gut. Zusammen entsteht das, was Karlheinz an dem Wort "Gleichheit" irritiert. Armut,Not und Elend in V1, soll nicht sein, somit wäre der Sinn von Gleichheit=Gerechtigkeit, auch von dir erwünscht. Buntes Leben in V2, Individualität, Kreativität gäbe es bei "Gleichheit" nicht, ist also von dir auch nicht gewünscht, da die Menschen ja wie Roboter wären.
Unterschiede ergänzen sich oft zu gemeinsamen Ergebnissen, die sonst nicht möglich wären. Bei einem engen Zusammenleben von großen Unterschieden entstehen allerdings auch große Spannungen und Unzufriedenheit. Dies trifft besonders bei spürbaren großen Einkommens- und Vermögensunterschieden zu, aber auch bei geistigen und Körperlichen Fähigkeiten. Die Unterschiede sind jedoch steuerbar. Ich denke dies wäre die Aufgabe des Staates zum Wohle des Volkes und nicht zum Wohle einer Minderheit, der Besitzer der Wirtschafts- und Finanzindustrie.
aus deinem Kommentar wird klar, dass du am Anfang der zweiten Strophe das Wort "Gleichheit" anstelle von "Gleichmacherei" verwendest, was du eigentlich meinst. Mein Vorschlag, sagte doch einfach "Einerlei ist nicht" statt "Gleichheit ist nicht das".
In der ersten Strophe sind drei Tonbeugungen "ausreichend", "sinnvollen" und " Freundschaften", vielleicht kannst du versuchen eine oder sogar zwei davon wegzubekommen, es muss nicht sein, wäre aber schöner.
Lieber Hans, meine erste Schillerstrophe die ich von dir las, liegt einige Jahre zurück. Ich war sehr beeindruckt. Jetzt bietest du zwei Strophen, und ich sehe/erlebe sie eher getrennt. Würdest du beide Strophen reduzieren, wie beim Kochen, was wäre die deutliche Essenz? Eine Frage, lieber Hans, auf die ich gar keine Antwort geben kann. Aber du vielleicht. (nur dir selbst) Dennoch, schön, dass dir die Schillerstrophe auch diesmal gelungen ist. herzliche Grüße, Thomas
hallo Hans Damit das Gedicht nicht gleich mit einer Tonbeugung anfängt hätte ich einen Vorschlag. Gebt den Armen! Schenkt ihn Trinken, Essen. Not und Elend dürft ihr nicht vergessen.
Ich würde auch versuchen die Klarstellung zwischen Unterschiede die den Menschen Recht sind und die Ungerechtigkeit in der Gleichmacherei besser heraus zu arbeiten. Lieben Gruß Ilona
Lieber Hans, Du hast hier über Gerechtigkeit und Freiheit geschrieben, auch wenn ich das Gedicht ein paar Mal lesen musste um es zu verstehen. Das was Thomas über Gleichheit und Gleichmacherei geschrieben hat, würde ich noch einmal überdenken. Dann wird es klarer was Du meinst. Dann wird Dein Wunsch nach einem guten Miteinander deutlicher. Mir gefällt die Aussage des Gedichtes und die Formalien hast Du auch eingehalten Liebe Grüße, Heidi
ich wollte darstellen, dass Ungleichheit in einer kleineren Gemeinschaft zu Spannungen und Unfrieden führt in einer größeren Gemeinschaft jedoch für Ergänzungen notwendig ist. Danke für die Hinweise. Leider habe ich bisher keine Alternativen.
LG Hans
Lieber Sanderling,
bei meiner Schillerstrophe „Wunschgelüste“ war vielleicht die Aussage interessanter. Die drei Tonbeugungen in der ersten Strophe stören ein wenig.Meine Schillerstrophe „Wunschgelüste“ hatte ein von dieser sehr verschiedenes Thema und wird so auch anders wahrgenommen. Danke für Dein Interesse und Dein Lob.
LG Hans
Liebe Ilona,
Dein Vorschlag ist interessant, doch statt „ihn“ würde ich „auch“ schreiben. Ungerechtigkeit gibt es bei der Gleichheit sowohl wie auch bei er Ungleichheit. Dies wäre ein neues noch umfangreicheres Thema. Danke für Dein Interesse.
LG Hans
Liebe Heidi,
von Gleichmacherei wollte ich nichts schreiben. Es ist ein negativ belegtes Wort. Ob Gleichheit gut oder schlecht ist kann nur in der Relation zu der Art und der Größe einer Gemeinschaft beurteilt werden. Danke für den Interesse und Dein Lob.
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