Lichter Tag

Lichter Tag bald kommt der Abend wieder.
Müde streckst du deine Glieder
und betrachtes still der Hände Tat.
Trugst die Last des Tages bis zum Ende,
heute nun ist Sommersonnenwende,
folgtest treulich Gottes Wort und Rat.
Lass dich fallen nun in tiefes Schlafen,
Träume seien dir ein Ruhesteg.
Hör gut zu, den Geistern die dich trafen,
geh dann treulich deinen Weg.
©T.Leenen

lieber Thomas

ich habe hier einige Schwierigkeiten Deinem Text zu folgen. Du wechselst stetig von der Gegenwart in die Vergangenheitsform.
Noch konnte ich den Sinn dahinter nicht entdecken.
Ansonsten mag ich Deine stillen Zeilen.
herzlich Ilona

Lieber Sanderling,

anders als Ilona habe ich keine Probleme mit der Zeitenfolge! Ich finde alles korrekt. Das Gedicht ist formal und vom Inhalt her stimmig. Ein Wort stört mich etwas: "Beleg"! Es passt vom Gefühlswert her nicht in Deine romantisch gestimmten Zeilen!

Liebe Grüße vom Chimborazo, nein vom Fengari

Karlheinz aus Samothraki

Lieber Sanderling, mir gefällt dein romantisches Sinnbild des Tages, auch die Form stimmt.

Lass dich fallen nun in tiefes Schlafen,
Träume sollen sein dein "Ruhesteg"??
Hör gut zu, den Geistern die dich trafen,
geh dann treulich deinen Weg.

Weiteres fällt mir leider nicht ein.
LG Heike

Liebe Ilona,
danke für deinen Kommentar, auch wenn es mir natürlich leid tut, dass sich für dich kein Inhalt erschließt. Mein Spiel mit den Zeiten empfinde ich schlüssig.

Lieber Karlheinz,
der "Beleg" war für mich eindeutig ein Reimkompromiss. Mh..., suche nochmal weiter. Schön, dass dir mein Gedicht gefällt!

Liebe Heike,
danke für deinen Kommentar und deine Idee als Ersatz für Beleg. Ich gehe nochmal in mich. "Ruhesteg" gefällt mir auf jeden Fall schon mal besser.

Euch allen, herzliche Grüße!
Thomas

Lieber Sanderling,

die Aussage ist gut. Habe im Folgenden Vorschläge für eine einheitliche Gegenwart.

Lichter Tag bald kommt der Abend wieder.
Müde streckst du deine Glieder
und betrachtes still der Hände Tat.
Tages Last ertrugst du bis zum Ende----Vorschlag----Lasten trägst Du bis zum Tagesende,
heute ist nun Sommersonnenwende----Vorschlag----über Winter- sowie Sommerwende
folgtest treu wohl Gottes Wortenn Rat---Vorschlag----folgst du treu stets Gottes weisem Rat
Lass dich fallen nun in tiefes Schlafen,
Träume sollen sein dir dein Beleg.
Hör gut zu, den Geistern die dich trafen,
geh dann treulich deinen Weg.------------Vorschlag-------dann geh treulich deinen Weg.

Ein schönes Gedicht. Gefällt mir.

LG Hans

Lieber Thomas,
danke für deine Ideen und Anregungen.
Schön, dass dir das Gedicht gefällt.

Lieber Hans,
von vielen Ideen kann ich profitieren, weshalb ich auch dir für deine Vorschläge und deine anerkennenden Worte danke.

euch beiden herzliche Grüße!
der Sanderling

Lieber Sanderling,
das Gedicht eines Rechtschaffenden, der sich nun zur Ruhe legt und auf guten Schlaf und seine Träume setzt. Dazu fallen mir viele Sprüche ein, die man als Kind gehört hat.
Aber warum die Geister und welche? Ich könnte auf diesen Besuch verzichten.
Nach „lichter Tag“ würde ich ein Komma setzen. Auch gefallen mir viele der Vorschläge die Hans gemacht hat.
Ich weiß, man hängt so gerne an seinen Formulierungen, aber wenn man etwas besser machen kann, sollte man es sich noch einmal überlegen.
Ansonsten gefällt mir Dein friedliches Gedicht über einen erfüllten Tag gut.
Liebe Grüße, Heidi

lieber Thomas
ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt.
Natürlich verstehe ich den Text und finde den Inhalt gut.
Ich verstehe nur nicht den Wechsel der Gegenwartsform in die Vergangenheit.

herzlich Ilona

Lieber Sanderling,
wie bei jedem deiner Werke empfinde ich den Inhalt bzw. die Aussage und die Stimmung als äußerst gelungen .
Eine Frage: Äußerst du dich in Gesprächsrunden derart verdreht und komplizert? Denk mal darüber nach. Ein Gedicht ist nichts anderes als die Umwandlung eines Gespräches, Gedankens, Traumes ... in verständliche Verse.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lerne Heliane,
wenn die Umwandlung meiner Gedanken in meinen Gedichten unverständlich ist, wie du sagst, habe ich sicherlich etwas falsch gemacht. Wenn meine Umwandlung von Gedanken aber lediglich nicht der Sprache entspricht, die in Gesprächen stattfindet, so finde ich das nicht falsch, sondern vielleicht sogar angemessen. Der Grad zwischen "Küchendeutsch" und dem was du als Lyrik akzeptierst, ist mir dann vielleicht manchmal zu schmal, oder ich kann es halt noch nicht. Wobei, Selbstbewusstsein schadet ja nicht, andere mögen auch diesen, mir vielleicht lediglich eigenen, Stil durchaus.
Aber, deine Kritik verhallt nicht ungehört. Und so, rede ich auch manchmal mit Kollegen.
Danke auch für deine lobenden Worte.
Liebe Grüße,
der Sanderling