Erst fehlten nur die vielen Worte,
die Streitereien schlimmster Sorte,
die Knitter- und die Sorgenfalten,
die Launen und das Fehlverhalten.

Dann fehlte es an Ecken, Enden,
an kalten Füßen, warmen Händen,
an Weichem, Wolligem und Drallem,
es fehlte schließlich an fast allem.

Jetzt fehln mir selbst die Tränentäler,
die Macken und die Schönheitsfehler,
sogar die 112 Paar Schuh,
am meisten aber fehlst mir du!

Lieber Stefan, ja der Jammer ist groß wenn einem klar wird das man vermißt was man zum Teufel gewünscht hat.......aber 112 paar Schuhe? Nö das geht gar nicht!
Schön beschreibst du das gemeinschaftliche Partneralltagsleben.
LG Heike

Liebe Heike,

ja so ist das, man vermisst Sachen oder Menschen oft erst, wenn sie nicht mehr da sind. Erst dann fällt einem auf, was man an ihnen hatte. So ist das Leben . Darum immer schön die Gegenwart genießen (solange es geht).

Liebe Grüße, Stefan

Lieber Stefan,

ja, der Mensch braucht eine gewisse Menge an Problemen und Unannehmlichkeiten, die dann für ihn auch eine Aufgabe sind die es zu bewältigen gilt. Oft gehört dazu auch ein Partner mit dem es nicht ganz einfach ist. Dies ist auch gut so, solange es einen nicht zerstört. Die Aussage ist treffend.

LG Hans

Lieber Thomas,
in diesen Größenordnungen kann man schon leicht den Überblick verlieren .
Ja, es ist eine Art Liebeserklärung, die aber in diesem Fall zu spät kommt.

Lieber Hans,
in einer Partnerschaft gibt es immer Hochs und Tiefs und wir neigen dazu in den Hochs die nicht so tollen Eigenschaften des Partners auszublenden und umgekehrt in den Tiefs die guten.

Danke Euch beiden und liebe Grüße!
Stefan

Lieber Plontz,
dein Gedicht gefällt mir gut. Die Wehmut die mit- klingt ist nur allzu verständlich. Ich denke übrigens, im Gegensatz zu Thomas, es waren doch 112 Paar Schuhe. Dein Gedicht kommt schließlich einem Notruf gleich.
herzliche Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling, lieber Thomas,
einigen wir uns auf über hundert oder für jeder Kalenderwoche mindestens zwei.
Wenigsten ein Paar hätte die Gute dem LI als Erinnerung dalassen können, aber da sind die Frauen ja eigen (wie eine Löwenmutter, die ihren Nachwuchs verteidigt!)

Danke Euch beiden und liebe Grüße!
Stefan

Lieber Stefan,
ach, du liebe meine Güte, dein LI vergeht ja fast im Selbstmitleid, sag ihm, es soll loslassen, nach vorn schauen und sich ein Liedchen trällern:
Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht
Wenn an der nächsten Ecke schon ein Anderer steht
Man sagt Auf Wiedersehen und denkt beim Glase Wein
Na schließlich wird der Andere auch ganz reizend sein.
Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht
Wenn an der nächsten Ecke schon ein Anderer steht
Man sagt Auf Wiedersehen und denkt sich heimlich bloß
Na endlich bin ich wieder ein Verhältnis los.
Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht
Wenn an der nächsten Ecke schon ein Anderer steht
Man sagt Auf Wiedersehen und denkt sich heimlich bloß
Na endlich bin ich wieder ein Verhältnis los.
(Marlene Dietrich)
.
Mit großem Vergnügen gelesen .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Heliane,

das würde ich dem LI gerne ausrichten, aber ich treffen ihn kaum mehr an. Die meiste Zeit verbringt er in Schuhgeschäften und schaut dauernd sehnsuchtsvoll in die Damenabteilung

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

Lieber Stefan,
sehr amüsant zu lesen und mitfühlend mitzuleiden. Augenzwickernd zu genießen.
Freundliche Grüße,
Heidi

Vielen Dank, liebe Heidi, das freut mich!
Augenzwickernd ist ein lustiger Vertipper.
Erinnert mich an die bügellosen Brillen von früher.
Das lässt sich vielleicht zum Wortspiel ausbauen...

Liebe Grüße, Stefan