Versuch den Daktylus besser einzuhalten. Ist aber echt schwierig!
Überarbeitet
Soll i aus dem Haus raus
Möglicherweise käm ich vielleicht raus, andrerseits wär`s mir ein Graus! Unmöglich ist's nicht, aber bin nicht sehr erpicht. Denk für mich leise, „Möglicherweise“. Möglicherweise nun könnt ich bei Regen, draußen mich freier bewegen, könnte auf Kohlblättern jagen, Erdbeern benagen. Aber da draußen im Garten, stehen die Menschen mit Spaten. Möglich dann, ohne Erröten, woll`n sie am Kohlblatt mich töten, könnt nicht entfliehen, werde die Schleimspur verziehen. Beibe im Haus. Mensch! Oh ein Graus! Aus!
Soll i aus dem Haus raus ...
Möglicherweise käm ich vielleicht raus, andererseits ist mir dies ein Graus! Unmöglich ist`s nicht, bin jedoch nicht erpicht. Noch sinnier ich ganz leise, „Möglicherweise“. Möglicherweise doch könnt ich bei Regen, draußen mich freier bewegen, könnt nach Kohlblättern jagen, Erdbeeren nagen. Aber draußen im Garten, stehen Menschen mit Spaten. Wahrscheinlich und ohne Erröten wolln sie am Kohlblatt mich töten, unmöglich, dass ich entfliehe, Schleimspur verziehe. Bleibe im Haus, der Mensch ist ein Graus. Aus!
mit der Sichtweise einer Schnecke hast Du eine interessante Perspektive für Mögliches und Wahrscheinliches ausgewählt und gut verständlich dargestellt. Mit dieser Aussage zeigst Du auch dass Mögliches und Wahrscheinliches nicht nur für die Menschen, sondern für alles Leben zutrifft. Mir gefällt diese Besonderheit, die wir mit Deinem Gedicht erfahren. Ein gute und interessante Aufgabenlösung.
Das Zögerliche und Abwägende im Verhalten der Schnecke kommt sehr gut heraus. Das erste Komma in der ersten Zeile ist möglicherweise überflüssig und es muss wohl sinnieren heißen.
Gerne gelesen Mit lieben Grüßen aus Lüli Karlheinz
Liebe Heidi, da bekomme ich ja glatt Mitleid mit den Schnecken. Dieses verfliegt aber wahrscheinlich schnell wieder wenn ich nach meinem Kohl sehe. Wehe, Wehe wenn ich eine Schnecke sehe..... Deine Schneckenphilosophie gefällt mir sehr gut und die Form finde ich Klasse. LG Heike
die Schneckenidee ist allerliebst und es ist gut gemacht, dass man nicht sofort erkennt wer sich da Gedanken macht. Hans hat ja schon erklärt, warum du die Aufgabe gut erfüllt hast. Die Form finde ich etwas holpernd. Vielleicht hat aber auch Heike recht, leider hat sie nicht erklärt, warum sie die Form gut findet.
Liebe Heidi, hab ickn Brett vorn Kopp? JAGEN Schnecken nach Kohlblättern (S9), nee nich? Und was bedeutet „Schleimspur verziehe“ (S16)? Als Befehl, wie „Hau ab“? Oder als Tätigkeit? Manno, eine Schleimspur wird bestenfalls ‚gelegt‘! Dein Gedicht ist ein buntes Gemenge von betonten und unbetonten Auftakten, unterschiedlichen Versfüßen und Verslängen und teilweise an den Haaren herbei gezogenen Reimen sowie verkorksten Sätzen. Trotzdem liest es sich recht flüssig und kurzweilig – etwas Überarbeitung wäre nicht schlecht. Setze bitte endlich das fehlende "n" bei "sinniere" ein!!!!!!! Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heidi, lieber Thomas ich möchte kurz erklären warum mir die Form gefällt. Ich weiß mal wieder nicht was dies genau für eine Gedichtform ist, aber das zögerliche Überlegen der Schnecke "soll ich, oder soll ich nicht", was ja auch das langsame Fortbewegen einer Schnecke gut unterstreicht, wird durch deine Schreibweise unterstützt. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich kann es so lesen das gar nichts holpert, was wohl wieder an meiner Leseart liegt. LG Heike
Lieber Hans, da hast Du uns aber eine kantige Aufgabe gestellt. Ich hatte mit den vorgegebenen Wörtern meine liebe Not, habe es aber versucht. Ich wollte das Hin-und Herwedeln zwischen den Extremen versuchen. Und habe mich dabei an ein Gedicht von Morgenstern erinnert, das um das gleiche Thema kreist. Der hatte allerdings keine Wortvorgaben. Ein geniales Gedicht von ihm, das Gerd Fröbe nicht minder genial rezitiert hat. Ich versteck mich nun dahinter und hoffe, dass meine Überarbeitung etwas besser ist als die Ersteinstellung. Liebe Grüße, Heidi
Lieber Carlino, schön, dass Du nicht nur möglicherweise das Hin und Her der Schnecke gut erkennen konntest. Danke auch für das Hinweisen auf das unmögliche Sinnieren, ich habe jetzt alles ein bisschen verändert und hoffe, dass die Metrik besser eingehalten ist. Liebe Grüße, Heidi
Liebe Heike, ich habe das Gemüse pflanzen im Garten aufgegeben, nur noch ein wenig auf der Terrasse in Töpfen. Da kommen kaum Schnecken hin und ich mag sie auch nicht töten. Ich habe mal gesehen wie eine an Schneckenkorn krepiert ist. Das hat mir gelangt. Das ist auch eine Art Schneckenphilosophie. Ich freue mich, dass Dir mein Schneckengedicht gefallen hat, auch für Deine zweite Erklärung und schicke Dir einen lieben Gruß, Heidi
Lieber Thomas, Du hast natürlich Recht! Die Form holpert, zumal ich nach der Einstellung dauernd noch verschlimmbessert habe, ich wusste mir allerdings nicht wirklich zu helfen. Dann habe ich gedacht bei dem Hin und Her der Schnecke kann ich mir auch ein metrisches Hin und Her erlauben. Jetzt habe ich es noch mal versucht. Keine Ahnung wie das ankommt. Jedenfalls danke ich Dir herzlich für Dein „Allerliebst“ Allerliebste Grüße, Heidi
Liebe Ilona, ich freue mich, dass Dir das Lesen Spaß gemacht hat. Den Sinnierfehler habe ich verbessert. Vielen Dank. Herzlichen Gruß, Heidi
Liebe Heliane, Du hast wohl noch nie einen Schneckenmord auf dem Kerbholz gehabt, was? Da verzieht die Schleimspur sich gewaltig!!!!! Doch, doch, Schnecken jagen auf Kohlblättern um die besten Plätze und sie können echt schnell sein. Denkt man nicht! Ja, ich weiß, die Metrik. Irgendwann habe ich aufgegeben. Ich habe es jetzt aber noch mal versucht, das Ergebnis ist nicht perfekt, aber ich hoffe es ist besser geworden. Schaun wir mal. Liebe Grüße, Heidi
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