Die Macht des Sommers ist gewichen, die Sonne zieht zu fernem Ort. Die Blätter sind bunt angestrichen, die Wandervögel ziehen fort. Kann auch der Herbst uns reich beschenken, ist doch das Leben einzuschränken.
Noch ist hier keine Zeit der Ruhe, denn Tier und Pflanze sammeln Kraft für eine volle Wintertruhe und für sie Zeit der kalten Haft. Die Knospen werden angelegt, wie auch die Brunft den Hirsch bewegt.
Die Bienen sichern ihre Schätze. Es schweigt die Grillensinfonie. Die Spinnen weben ihre Netze, im Glanz des Lichtes glitzern sie. Sie suchen schnell vor dem Erkalten, die warmen Tage festzuhalten.
Bald werden raue Winde wehen, um unser Haus und übers Feld. Die Wintersaat ist schon zu sehen, der Acker ist dafür bestellt. Was auch im Winter mag vergehen, es ist im Frühling neu zu sehen.
das etwas melancholisch angehauchte Herbstgedicht erinnert mich zunächst an das von Rilke, lieber Günter, doch deines endet positiv.Die Natur eneuert sich und der Anfang dafür wird im Herbst gelegt. Ich persönlich sehe den Hernst sehr gerne. Auch für mich ist er eine Einheit mit dem Frühling. Der Sommer mit seiner Hitze zehrt die Natur aus, auch den Menschen. Heimelig macht man es sich im Herbst. Man dekoriert, sucht die muckeligen Wolldecken heraus. hach, ich liebe ihn... lächeln und gerne gelesen von Koko
lieber Günter ein tolles Stimmungsgedicht ist Dir hier gelungen. Alles klingt dörflich, anheimelnd. Auch ich mag den Herbst mit seinem speziellen Licht, seinem Morgennebel und seiner Abendfrische. Ich bin gerade an der Ostseeküste und liebe es durch die Mischwälder zu streifen. Jetzt ist die Zeit der Wildschweine, die fressen sich an den Eicheln und Kastanien den Bauchspeck an.
Liebe Koko. liebe Ilona, es freut mich, wenn es Euch gefällt. An Rilke dachte ich nicht und möchte mich auch nicht mit ihm vergleichen. Naturgedichte schreibe ich sehr selten und wenn, dann dienen sie mir nur als Metapher. Dieses war eine Ausnahme, die durch die Spinnweben im Sonnenschein inspiriert wurde. Der Altweibersommer ist heuer sehr prächtig. Lieben Dank für Eure freundlichen Worte. Herzlichst Günter
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