ODE AN DEN HERBST


Ach Herbst, du munterer Geselle,
wärst du nicht Künstler dieser Zeit
mit unerschöpflich reicher Quelle -
mir blieb wohl nur die Traurigkeit.

Auf kahlen Feldern stehen Garben
und künden goldengelb von dir,
du Meister wunderschöner Farben,
dein Pinselstrich ist eine Zier.

Das Bunt versteht mich zu verwöhnen,
ich atme jeden Augenblick -
und selbst in tausend grauen Tönen,
malst du mit magischem Geschick.

Wie reich doch deine Lieder klingen:
Ein wenig Sommermelodie,
die kühlen, die vom Winter singen,
die leisen von Melancholie.

Ich lass mich gern von dir verführen,
von jener Welt, die deine ist,
ich mag es, dich an mir zu spüren,
auch wenn du oftmals launisch bist.

Ach Herbst, wie sehr ich dich doch liebe.
Ich fiele wohl in Schweigsamkeit -
und Leere wäre was ich schriebe,
gäb es nicht deine Jahreszeit.

.
© Steyk (Der Nachtwanderer)

Hallo Nachtwander
großartig, ich kann nur sagen großartig. Dein Gedicht zeigt ein selten gutes Sprachgefühl und Deine sprachlich gemalten Bilder sind sehr eindringlich. Ich kann leider nicht so ausführlich schreiben wie ich möchte. Auf dem Handy habe ich Einschränkungen? Aber ich bin begeistert.
Liebe Grüße, Heidi

Lieber Stefan,
ich kann auch nur sagen:
Welch wunderschöne Sprache, welch herrlicher Klang, welch bezaubernde Bilder. DAS ist ein Herbstgedicht der Sonderklasse, ohne Trauer, ohne Abschiednehmen, ohne Floskeln, vollendet.
Mit großer Bewunderung gelesen.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Hast du etwas dagegen, wenn wir deine Webseite in diese Verzeichnis Websites der Musengärtner aufnehmen?

Hallo Heidi,
ich freue mich sehr über dein Lob.
Mag sein, dass sich mein Sprachgefühl im Laufe der Jahre aus dem Schreiben von Liedertexten
gebildet hat, denn Gedichte bringe ich noch gar nicht so lange zu Papier ;-)
Liebe Grüße,
Stefan

Liebe Heliane,
vielen Dank für das schöne Lob.
Ich schreibe meine Texte und Gedichte aus dem Gefühl heraus, mache kein Drum und Herum.
Es muss halt passen. Dieses Gedicht hier entstand auf einer Parkpank, auf der ich mit offenen
Augen und Ohren saß. ;-)
Liebe Grüße,
Stefan

Nein, ich habe nichts gegen die Aufnahme meiner HP in das Verzeichnis Websites der Musengänger.
Es wäre mir eine Freude.

Lieber Thomas,
wie ich bereits bei Heidi schrieb, habe ich mit Liedertexten begonnen und in denen muss Melodie sein.
Da habe ich wohl das Gute mit zu den Gedichten herüber genommen ;-)
Danke fürs Lob und deine Anregung. Ich denke sicher darüber nach.
Liebe Grüße,
Stefan

Hallo Nachtwanderer,
der Inhalt Deiner Verse ist klar und verständlich. Die Sprache und Bilder sind sehr wohl gewählt und malerisch schön. Mit fällt dabei sofort Rilke ein.
Hat mich sehr beeindruckt!
Herzlichst Günter

Eine gelungene Ode an den Herbst, lieber Nachtwanderer. Selten das Jemand der Melancholie des Herbstes auch noch eine gute Seite abgewinnen kann.
LG Heike

Hallo Günter,
ein schönes Kompliment von dir. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bisher nicht sehr viel
von Rilke gelesen habe, also mich auch nicht von ihm habe inspirieren lassen. Mich inspiriert
das leben ;-)
Herzlichst, Stefan


Moin Heike,
ich liebe den Herbst und auch die Melancholie dieser Jahreszeit.
Vielen Dank für dein Lob.
Hab einen schönen Tag,
LG Stefan