Zum Wasser ist es nicht sehr weit.
Von vielen Pflanzen strömt ein Duft.
Für Leben hier, in Raum und Zeit,
liegt viel Erwartung in der Luft.

Die Feuchtigkeit, die in der Au,
schafft üppige Vegetation.
Für Unzahl Augen eine Schau,
in Welten die der Leben Lohn.

Im Sonnenlicht steigt er empor,
der Schwarm, der vielen eine Welt.
Und jede Welt tut sich hervor,
zu dem was Einzigkeit enthält.

Die Welt der Mücke ist nicht klein.
Sie ist so groß wie ihr Gefühl,
und sicher muss sie riesig sein,
und münden in das Allseinspiel.

Im Münden ist das Kleinste groß,
denn dort erfüllt sich jedes Sein.
Dort liegt die ganze Wahrheit bloß.
Eins ist wie Alles und allein.

Lieber Hans ja auch so eine kleine Mücke hat ein Recht auf Leben. Solange sie mich in Ruhe läßt. So einem Schwarm sollte man lieber auch nicht begegnen. Gerne gelesen.
LG Heike

Liebe Heike,

Recht ist eine subjektive Forderung und geht immer von der Macht aus. Recht auf Leben besteht für ein Wesen (Mücke wie Mensch) solange wie die Macht da ist dies zu erhalten und zu verteidigen.
Mit meinem Gedicht wollte ich u.a. aufzeigen, dass auch die geringste Wahrnehmungswelt (Leben) Teil eines größeren Bewußtseins (Schwarm) ist, mit dem es eine Einheit ist, in der es auch nach seiner subjektiven Begrenztheit weiter als eine Folge seines Seins besteht.

LG Hans