Lieber Thomas, trotz des schrecklichen Inhaltes, ist es ein super Gedicht. Das konsumierte Gewalt, ob in Filmen oder Spielen abstumpft, steht schon lange fest. Um so bedauerlicher ist es, dass niemand eingreift und solche Medien verbietet, wo doch immer so viel über den Kinderschutz gelabert wird. LG Heike
Hallo lieber Thomas, Dein Szenario ist leider keine Zukunftsaussicht mehr, sie ist schon langsam zur Realität geworden. Diese schwarze Karikatur ist ganz nach meinem Geschmack! Die wechselnde Metrik ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Zeile: war er so oft gesehen - hat sicher eine Tippfehler? Herzlichst Günter
Vielen Dank. Es muss natürlich "was" stehen. Das Metrum ist das der sogenannten "Volkslied-Strophe" - d.h. vierhebige Zeile gefolgt von einer dreihebigen mit unregelmäßiger Füllung.
ein Kind das in seiner Unschuld, das Schlechte nachmacht und dabei nicht die Folgen begreift ist letztlich zu bedauern. Eine Schuld suche ich hier in den Bezugspersonen, die das Kind den negativen Einflüssen unkontrolliert und ohne Aufklärung überlassen haben. Der Mensch muss auch schon als Kind lernen Einflüsse jeder Art für sich und seine Umwelt richtig zu beurteilen. Bei einer guten Mischung von Einflüssen geschieht dies Instinktiv und mitfühlend. Fehlende Empathie ist nicht angeboren, sie ist ein Fehler der durch die Umwelteinflüsse (Mitmenschen) verursacht wird. In diesem Zusammenhang plädiere ich für einen Ethikunterricht an den Schulen.
Das ist eine SUPER Ballade mit einem eindrücklichen Schluss, der uns alle nicht kalt lassen kann, lieber Thomas.Hier stimmt alles. Ich denke zwar nicht, dass ein Kind sich so verändert, ohne dass man es bemerken würde, dennoch ist das Gedicht ein wichtiges und mahnendes. Zuviel sitzen die Kids heute am PC, spielen Ballermannspiele und werden abgebrüht. Es ist an den Eltern, dieses zu verhindern. Nicht jedes Kind killt gleich die Oma, da muss auch eine charakterliche Anlage zur Gewalt da sein. Dennoch entziehen sich die Eltern ihrer Verantwortung, wenn sie die Kids vorm PC parken. Das sind dieselben Eltern, die früher die Türe aufrissen und zu den Kindern sagten: "Geht schön spielen". Da war die Enttäuschung der Kinder auch schon genug, um psychologische Schäden für ihr Leben anzulegen, die Enttäuschung darüber, dass man sie loswerden wollte. Das spüren Kinder nämlich sehr genau. Killerspiele jedoch und diese grausamen Krimis, die heute im TV Gang und Gäbe sind, sind ungleich destruktiver für eine kindliche und jugendliche Seele.
Der Schluss ist stark, denn vermutlich wird das Kind auch hier in seiner Not wieder alleine gelassen. Gutes Werk, Thomas! LG von Koko
ZitatEr hatte doch nur das nachgemacht, war er so oft gesehen,
es muß was heißen.
Sicher könnte es ein strittiges Thema sein, ob Kinder durch Gewaltspiele gewalttätig werden. Aber ich finde es gut, wie Du das Thema aufgreifst. herzliche Grüße Ilona
vielen Dank für eure Gedanken. Das "war" muss, wie Günter schon gesehen hat, "was" lauten. Ich habe vergessen, es zu verbessern. nun aber...
Sicher wird nicht jedes Kind durch Gewaltspiele gewalttätig, wohlmöglich sogar viele nicht. Aber Kultur sagt es doch sehr treffend, das was wächst muss kultviert werden, sonst schießt es ins Kraut, oder genau in den Kopf der Lehrerin... Kokos Hinweis auf das Verhältnis der Eltern scheint mir auch wichtig. Wir haben uns als Kinder acuh geprügelt, heftig sogar, aber wenn einer am Boden war, dann war Schluss. Warum ist das heute abhanden gekommen? Ich denke schon, dass das mit der Medienwelt zu tun hat. Vor allem, weil die Konsequenzen des Handelns verwischt werden. Wenn ich mit dem Fahrrad aus der Kurve fliege, merke ich sofort die Konsequenzen. Wenn ich beim Computerspiel aus der Kurve fliege, drücke ich den Reset-Knopf und mache weiter, genau wie die in Actionfilmen halbtot geprügelten Helden Sekunden später wieder topfit auf der Matte stehen.
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