Venus

Blass ergötzlich strotzend Weib,
schaumgeborner holder Leib,
Windsbraut du an Zyperns Küste,
wild zerzaust das Haar, die Brüste

unbedeckt, beleckt von Brisen,
die den nackten Reiz genießen,
angekommen am Gestade
Meergestalt, du Bild der Gnade,

Botticellis Sehnsuchtsbild,
das doch kein Verlangen stillt.

Hi Carlino,

die Venus, welche ja eigentlich eine Aphrodithe ist, wurde von einem Bewirtschafter des fruchtbaren Ackerlands gefunden, der ihren Wert nicht erkannte und sie deshalb für ein paar Münzen an Franzosen verhökerte. Wenn man deine Homage an sie liest, dann kann man sich kaum erklären, wieso der Finder sie nicht als wertvoll erkannte.

Liebe Grüße nach Zyprien

Derolli

lieber Karlheinz
Dein schönes Gedicht, entpuppt sich erst auf den 2.Blick als schön, denn in der ersten Zeile widerspricht das Blass
dem Schönheitsbild. Blass hat für mich so etwas von fade, trüb und milchig. Ich bin aber sicher Du meinst eher ihre weiche, porellanfarbene Haut.

Zitat

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Blass ergötzlich strotzend Weib,

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ich könnte mir da eher für Blass, weich vorstellen. Aber ich bin mir nicht sicher.
Aber was rede ich? Hier im ganzen Gedicht finde ich nur ein Wort was ich ändern würde.
Es ist ein wirklich schönes Gedicht und verleitet, sich das Gemälde von Sandro Botticelli noch einmal in Ruhe anzusehen.

herzliche Grüße
Ilona

Lieber Karlheinz,
mit diesem Akt hat der gute Sandro für viel Aufregung gesorgt. Blass MUSS sie sein, denn er orientierte sich wieder an der Gotik. Mir fällt als Alternative nur fahl oder matt ein, beides ist doof; bleich könnte vielleicht passen?
Prima zu lesen und sehr flott, fast erregt kommen deine Verse, na na .
Herzliche Grüße auf die Ziegadeninsel,
Heliane.

Lieber Karlheinz da hast du ein schönes Bild der Venus gezeichnet.
LG Heike

Hi,

ups, hier geht ds um ein Gemälde, ich dachte dabei an die Venus von Milo - gerade weil diese aus weißem Marmor gehauen ist - sry.

Derolli

Guckst du? Geburt der Venus
Grüßle,
Heliane.

Ja, stimmt natürlich ...

Ich war nur fehlgeleitet von “Brüste unbedeckt“ da sie sich wenigstens bei einer Mühe gibt, allerdings meinte Carlino sicherlich den Gegensatz zum wallenden Haar, das anderes zu schützen weiß. Den Boticelli hab ich einfach überlesen und damit macht meine Venus Aphrodithe Anspielung natürlich auch keinen Sinn mehr. Sry, sry, sry ich irrte.

Derolli