Meiner Wortnatur, der bleib ich treu
in vielerlei Beziehung,
ich lese, schweige, denke neu,
erspüre Sprachberührung,

lass mich auf Silbentänze ein,
auf Konsonantenspuren
heul mit vokalischen Schalmeien,
bei jambischen Auguren.

In Syntax gründel ich zu gern,
verwirble Adjektive,
verstehe meinen Sprachenkern
als reiche Perspektive,

als Ausblick auf ein Ich und Du,
Erfahrungswelt der Sinne,
entdecke ich ein Wir dazu,
verneige mich, gewinne.

Lieber Thomas,

Du hast völlig recht - Sprachenkern klingt ähnlich wie Pflaumenkern und so hatte ich es nicht gemeint. Der Genetiv hört sich an der Stelle etwas veraltet an, aber ist sicher die elegantere Lösung. Vielen Dank für die Idee..

Alles Liebe

Anna