Auf der Insel meiner Kindheit trage ich geflochtene Zöpfe. Spiele zwischen Möwen, Dünen und den Strandnelken Windfangen und angele nach hellen Tagen. Schmunzle über Geschichten meiner Eltern. Noch plantschen die Jahreszeiten unbeachtet. Nur gelandete Muscheln sprechen vom Abenteuer.
liebe Anne herzlichen Dank, den Fehler beim Schmunzeln habe ich korrigiert. Auch hier im Norden ist der Herbst zu spüren, hoffen wir auf einige freundliche Spätsommertage. herzliche Grüße zu Dir Ilona
Liebe Ilona, ich war nun auf Deine Metaphern neugierig, aber Du hast keine verwendet. Trotzdem gefällt mir dieses Bild aus Deiner Kindheit. Müsste es nicht auch angle nach... heißen? Und statt gelandet gestrandet? Hinter Strandnelken würde ich ein Komma setzten. "Noch plantschen die Jahreszeiten unbeachtet." Ist eine sehr schöne und treffende Aussage. Das könnte bei mir fast wie eine Metapher klingen. Gern gelesen! Liebe Grüße Ulrich
mit schönen Kindheitserinnerungen mit einem Eigenbild, dem Strandgeschehen und den Erzählungen der Eltern führst Du uns zu den Abenteuern des Lebens die Deine Phantasie aus gestrandeten Muscheln zu lesen vermag. Es ist hier die Vergangenheit, aus der das gegenwärtige Bild entstanden ist und auch jede weiter Zukunft entstehen lässt. In den plantschenden Jahreszeiten sehe ich auch eine Metapher, die uns den Wechsel der plätschernden Lebenswellen zeigt. Eine schöne Aussage!
Liebe Ilona, ich bin mir nicht sicher, ob du die "freien Rhythmen", welche du ausdrücklich gewünscht hast, wirklich getroffen hast. Diese zeichnen sich nämlich durch eindeutige Versfüße aus, was bei deinen Versen nicht der Fall ist. Es geht ziemlich durcheinander, klingt aber recht nett. Die Bilder sind sehr stimmungsvoll, bringen ein Lächeln; Metaphern erkenne ich nicht. Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Ilona, Du hast eine Stimmung eingefangen, die mir gefällt! Ich bleibe an der 2. Zeile hängen, was mich beim lesen etwas ausbremst: nur "Möwen" nehmen, dann hat man selbst eine Assoziation, was meinst Du?
Liebe Ilona, ich sehe ein kleines Mädchen am Strand, dass völlig selbstvergessen alle Dinge aufnimmt, die um sie her geschehen. Aber angelt ein Kind nach hellen Tagen? Machen das nicht eher die Erwachsenen? Oder habe ich das nicht verstanden? Jedenfalls ein schönes Bild und ein glückliches dazu. Was war Deine Metapher? Planschende Jahreszeiten?
warum ist der erste Buchstabe von "trage" klein? Müsste nicht nach "Zöpfe" eine Fragezeichen stehen? Und auch hinter "helle Tage"? Wäre nicht "angele" besser als "angel"?
Den Text empfinde ich als gelungene freie Rhythmen, obwohl ich das nicht genau begründen kann.
Die beiden Schlusszeilen machen das Gedicht zu einer schönen Metapher. Es gefällt mir, bis auf die oben angemerkten Kleinigkeiten.
lieber Ullrich, lieber Hans, liebe Heliane, lieber Jorsch liebe Heidi, lieber Thomas
zuerst einmal allen ein herzliches Dankeschön. Zur allgemeinen Frage: was hier für mich die Metaphern sind? Für mich ist bereits im Titel "die Insel" eine Metapher. Es ist für mich nicht ausdrücklich die Insel als Insel gemeint. Eine Insel ist auch ein Ort des beschützt sich fühlens, eine Insel der Geborgenheit. Und natürlich kann kein Mensch, auch kein Kind "Windfangen" und "nach hellen Tagen angeln". Auch die diese beiden Worte sind Metaphern für das spielerische, unbefangene im Kind. Und die plantschenden Jahreszeiten sind natürlich auch ein Bild für das natürliche des Kindes ohne Kalender leben zu können. Die gelandeten Muscheln möchte ich nicht als gestrandet bezeichnen. Für das Kind sind sie nicht gestranden, sondern für sie gelandet dort wo sie nach Abenteuern sucht.
herzlich Ilona Thomas, Jorsch und Ullrich eure Vorschläge werde ich noch in Ruhe überdenken und dann überarbeiten.
also freier Rhythmus kommt besonders durch die Zusammengesetzten Substantive hervor (XX. - ein Hebungsprall kann man nicht besser einsetzten um das X.X.X. zu durchbrechen). Auch die Methapern kommen nach meiner Ansicht deitlich hervor.
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