Wenn mich der Mond verließe, stieße ich dann auf die Sterne? Ließ ich in meinem tiefsten Kerne die Stille erblühen, wenn Träume gen Osten fliehen?
Flög ich in Milchstraßenecken, fiel ich in verdunkelte Flecken, munkelte, von wehendem Schilf getrieben, wo sind nur all die Momente geblieben, die mir bei Nacht leise flüsterten vom Tag? Und knisterten nicht scheu die Farben der Regenbögen und malten alles neu?
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Ach was, es ist einfach sehr gut. Chapeau!
Der Rhythmus und die aufgelockerte Reimfolge passen ausgezeichnet zu der Situation zwischen Tag und Traum und werden von einer stimmigen Folge poetischer Bilder getragen.
In der zweiten Strophe sind nur zwei Kleinigkeiten, die du vielleicht überdenken kannst. Das "ich" in der zweiten Zeile würde ich weglassen und hinter das "ich" in der dritten Zeile ein Komma setzten, falls die Grammatik das nicht verbietet.
Besonders schön und anrührend sind die drei Schlusszeilen. Man sollte das Gedicht Menschen mit großen Sorgen vorlesen, in seiner sanften Dosierung (ich schätze etwa D6) hat es bestimmt therapeutische Wirkung.
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