ausgezehrt
hohlwangig
die augen zurückgesunken
in ihre höhlen

die hände halten
das gesicht
schützen den schrei
vor seiner eigenen
verzweiflung

zeigen an,
wo innere kraft noch wohnt

hohlwangig
ausgezehrt
vom leben

Liebe Anna,

das möchte ich auch mal schaffen: Nur eine Stunde für 14 Zeilen, ich bin platt! Steckt vielleicht doch mehr 'Arbeit' in gereimten als in freien Versen? Ein Gedicht dieser Länge dauert bei mir mindestens eine Woche.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das Gemälde allein mit deiner Beschreibung vergegenwärtigen könnte. S2 erscheint mir nicht ganz klar geschildert, denn die Hände 'schmiegen' sich nicht ans 'Gesicht', sie packen an den Kopf, und sie 'schützen' auch keinen Schrei.
Vielleicht magst du nach präziseren Formulierungen suchen ?

Herzliche Grüße,
Medusa.

Liebe Medusa,

Ich kenne das Bild aus dem ff , weil es meine gesamte Kindheit und Jugend intensivst begleitet hat .

Die Hände galten den Kopf in meinen Augen ( es sind wie gesagt meine Augen, die draufschauen , insofern ändere ich das Verb, doch der Rest ist so wie ich es beschrieb in meiner Betrachtung .

Und natürlich ist gereimtes sehr intensiv, aber ich bin an sich eine schnell Schreiberin , da ich die Gedanken und Bilder in mir trage und nur auf den Moment warte, in dem rausdrängen. Offensichtlich bin ich mit einer schier endlosen inneren Wort und bilderwelt ausgestattet, was mich Tag um Tag dankbarer sein lässt.

Alles Liebe und danke für die Anregung

Anna