Lieber Thomas, auch du hast dich dem Thema Licht zugewandt, das gefällt mir. Wir müssen uns doch stetig vergegenwärtigen, dass es nicht nur das Eine furchtbare, Hoffnung tötende menschliche Verhalten gibt, sondern stets auch das Andere: wir teilen das Brot, ..unsere Sorgen, das Leid, die Angst. Um auf die Form der Terzine einzugehen nur soviel: das Enjambement von Vers zwei zu drei gefällt mir nicht wirklich, auch wenn es damit die Hoffnung in den Mittelpunkt stellt. Der Fluss der Terzinen typischen Langverse wird für mich dadurch zu stark unterbrochen. - Ich überlege mal, ob mit etwas zur möglichen Korrektur einfällt.
sehr schön! Um es noch eindringlicher zu machen, würde ich vorschlagen die erste Strophe im Präsens zu schreiben, dann passt die von Sanderling gefundene letzte Zeile auch noch besser…
vielen Dank für eure Anregungen. Ich denke nach, werde es aber wahrscheinlich so lassen, da ich die Enjambements und den Zeitenwechsel bewusst so wählte. Aber vielleicht funktioniert es nicht, wie ich dachte. Mal sehen...
PS: diese Antwort bezieht sich auf deine Terzinenbegründung
Lieber Thomas,
mein Lieblingswort in deinem Gedicht ist das Wort "Sorgendunkel" und meine Lieblingsstelle "schlimmer, immer schlimmer. Dieses Spiel mit der Verstärkung von "schlimmer" durch die Wortwiederholung und gleichzeitig den Reim mit "Schimmer", der Licht ins Dunkel bringt, unterstreicht subtil den Inhalt deiner Aussage. Sehr fein gemacht, wie ich finde.
dein Licht-Gedicht ist heute mein persönlicher Favorit mit einer kraftvolle und ermutigende Botschaft, die der Verzweiflung und den Ängsten des Lebens ein trotziges Hoffnungslicht entgegensetzt.
Es fängt zunächst die Schwere ein, die die Seele bedrückt. „Sorgendunkel“ spiegelt diese düstere Atmosphäre die Ohnmacht wider.
Doch der entscheidende Wendepunkt liegt im letzten Vers, wo das Bild eines Lichts in dunkler Nacht erscheint und wird zum Symbol für Hoffnung, Freundschaft und die Möglichkeit, auch in schwierigsten Momenten Halt zu finden. Es erinnert daran, dass das Leben trotz aller Belastungen und Ängste tragbar bleibt, wenn man sich an das Positive klammert.
Die Schlichtheit in der aufmachung verstärkt diese Wirkung. Es ruft uns dazu auf, nicht nur das Licht im Außen zu suchen, sondern auch in uns selbst und unseren Verbindungen zu anderen Menschen. Ein bewegendes hoffnungsvolles Licht inmitten der Dunkelheit.
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