tatsächlich denke ich schon eine ganze Weile über diese vier Zeilen nach.
Für mich ein erneuter Beweis deiner ausgefeilten Wortwahl, deiner grandiosen Dichtkunst.
Mit wenigen Worten, lässt du eine Geschichte vor meinem inneren Auge entstehen, die die Seiten vieler Bände füllen könnte. Ein Schiksal traurig und doch voller Romantik, Sehnsucht und schöner Erinnerungen.
Was hat wohl dazu geführt, dass er sie verlassen hat? War es nur eine Einzige Begegnung bisher, oder blieb nur das letzte Zurückkommen zur fest verabredeten Zeit aus? Hat sie ihn vielleicht nie angesprochen und jetzt hat sich seine Routine geändert … das wäre schon tragisch!
Du schaffst es hier viel zu transportieren, mir gefällt das und ich bin mir fast sicher, dass bei all meinen Überlegungen, die Geschichte die du dahinter siehst doch eine ganz andere ist. So wird es jedem gehen und das macht dieses Gedicht stark.
mir geht es ähnlich und ich bin ein ganz großer Verehrer der knappen Dichtkunst. In vier Zeilen eine Geschichte zu erzählen - dafür muss jedes Wort an der rechten Stelle sitzen und ein Universum eröffnen. Allein beim Wort Neonlicht - da habe ich jede Menge Assoziation: kühl, künstlich, Einsamkeit, nackte, karge, heruntergekommene Hotelzimmer, Operationssaal, verlassensein, verlorensein, grell, Japan und...und... und... Dieses eine Wort katapultiert mich in eine ganz eigene Welt. Genial ist auch die Wendung in der letzten Zeile. Mit dem ersten wieder schürst du unsere Hoffnung , dann kommt ein cut und danach die Konfrontation mit der Realität. Großartig fürwahr!
herzlichen Dank für eure treffenden und positiven Kommentare. Es ist eines diese kleinen Dinge, die plötzlich da sind, als Bild einer Stimmung. Ich war, als es dann da stand, selbst überrascht über die Form. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.
auch wenn ich bisher dein geniales Werk noch nicht kommentierte, es war mir natürlich nicht entgangen. Ich freue mich besonders darüber, dass so ein geübter Dichter wie du, sinngemäß schreibt, "es flog mich irgendwie an". Das sind auch für mich die unerklärlichen wie beglückenden Momente der Nähe zur Lyrik, die ich besonders liebe. Besonders die Umkehrung im letzten Satz hat es in sich, ..toll!
Als waere man der um den es ginge. Zwecks abklsppertung aller unverbindlichen Gelegenheiten zufolge nonstop unterwegs durch die Staik der gefühlten Zeit.
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