Ich traf mal nen Mann aus Ost-Togo, der tanzte so gerne den Pogo, da flogen die Locken und manchmal auch Socken, heut spielt er Free Jazz in Bellogo.
Ich kannte ein Weibsbild aus Witten, die kochte am liebsten inmitten der Menge ein Ei, manchmal briet sie auch zwei für die Jungs, die sich ständig nur stritten.
I once met a lady from Wagga, she brought me some flour und sugar, so I baked her sweet pies, - and I’m telling no lies - she then fell in love with a jogger.
Ich traf einen Barden aus Roma, der klampfte so gerne für Oma, l’amore di sole, sang er auf der Mole, doch sie fiel um 12 Uhr ins Koma.
Es spukte ein Geist unter Laken, gelegentlich hing er am Haken, schrie blindlings vor Wut und verschwand mit viel Mut auf den Gräbern des südlichen Staaken.
liebe anna a insgesamt finde ich deine Limericks alle gelungen. Ich habe wieder einmal festgestellt, Witzig zu sein ist nicht einfach. Bei dir klingt es aber leicht und locker, dafür mein Kompliment. Am Besten gefallen mir von der Pointe aber der 1. und der Letzte. Natürlich ist es immer Geschmackssache. liebe Grüße in den Tag Ilona
ach ja, da war noch etwas... Limericks sollten witzig sein! Das hatte ich ehrlich gesagt vollkommen vergessen. Ich war damit beschäftigt, entweder eine Fremdsprache einzubauen oder mal den Ort statt am Anfang am Ende zu nennen oder zeilenübergreifend zu schreiben oder... oder... mich gelüstete also nach Limerick-Variationen und darüber habe ich den Witz ganz vergessen. Nun denke ich über neue Limericks nach.
Vielen Dank für den Impuls, liebe Ilona. Die klare Form des Limericks hat mir geholfen, wenigstens wieder etwas ins Schreiben zu kommen.
ich weiß nicht, ob Limericks unbedingt witzig sein müssen. Vor allem müssen sie "schräg sein" oder einfach "Quatsch", denke ich. Der Urvater der Limericks, Edward Lear, hat sein Limerick-Buch (1843) jedenfalls passend "A Book of Nonsense" genannt.
Ich finde, deine Limericks erfüllen dieses Charaktermerkmal.
Liebe Grüße Ralf
P.S.: Jetzt startest du sicher duch und überschüttest uns bitte mit neuen Gedichten...
Einst schlürfte der Bhagwan durch Poonah, er träumte von Koks und von Bluna, von Krautwickelglück und von Tulpengebück, nun ruht er im Schoß von Frau Luna.
mir scheint diese Aufgabe hat in dir den "Wort-Spieltrieb" wieder aufflammen lassen, so bunt und abwechslungsreich sind deine Limericks geworden. Und durchaus witzig, finde ich. Die mit dem Mann aus Ost-Togo und dem Barden aus Roma gefielen mir besonders. Du bist offenbar richtig in Schreibschwung gekommen. ..vielleicht folgt dem ja noch mehr !?
ich glaube fast, dass das Wort Nonsense bei mir einen Schalter umlegt und mich dann wieder dichten lässt. Ich will es mal probieren. Besonders viel Freude hat mir der Ausflug in die anderen Sprachen gemacht, Limericks and English - this actually is one for me. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Thomas, der mir den Tipp gab, doch mal einen Limerick in English zu schreiben. And it worked...
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