Leise bröckelt Tränenmörtel Von verfallenen Fenstern Tief gebückt schmerzgebeugt Hockt der Turm in seinen Trümmern Erhob sich hoch höher zu Höherem Von dort herab Hundert Feuer Verbrannten dein Gerüst Tausend Stürme Brachen dein Genick Graue Knochen goldene Kreuze Ertrinken in feuchtem Staub Nähren weichen Schimmel Brechen harten Stein Inschriften verstummen Stille Risse öffnen sich Heulendem Winddrang In roten Schutt Zerbrichst du In meinem Arm Zerfällst du
Brauner Schlamm tränenfließend Erstarrt unter dem Fundament Schwere widersteht dem Flug Streben lassen Federn In rauem Wetter Tief im Innern versunken Bleibt Gestein unberührt Alte Ziegel Bauen ein neues Heim Bist du gebrochen So füge zusammen
dein Gedicht gefällt mir sehr gut, da es interessante Bilder und Worte wie beispielsweise Tränenmörtel enthält. Meine Lieblingsstelle ist diese:
Stille Risse öffnen sich Heulendem Winddrang In roten Schutt Zerbrichst du In meinem Arm Zerfällst du
Als Anregung habe ich die Idee, das Gedicht entweder konsequent in der Gegenwart oder im Imperfekt zu schreiben. Die Zeitensprünge haben mich etwas beim Lesen irritiert.
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