Ewigklar und spiegelrein und eben fließt das zephirleichte Leben im Olymp den Seligen dahin. Monde wechseln und Geschlechter fliehen, ihrer Götterjugend Rosen blühen wandellos im ewigen Ruin. Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden bleibt dem Menschen nur die bange Wahl; auf der Stirn des hohen Uraniden leuchtet ihr vermählter Strahl.
Friedrich Schiller verwendete diese neue Strophenform erstmals 1795 in seinem didaktisch-lyrischen Gedicht "Das Ideal und das Leben". Weite Verbreitung fand sie aufgrund des strengen Schemas nicht.
Jede Strophe besteht aus 10 trochäischen Versen. Den ersten beiden Versen im Paarreim folgen vier Verse im umarmenden Reim und vier Verse im Kreuzreim mit der Reimfolge aa bccb dede, wobei dir Kadenzen durch das Schema ww mwwm wmwm festgelegt sind. Trotz seiner Strenge erlaubt diese Form ein hohes Maß an rhythmischer Freiheit und Dynamik, welches man am besten an den verschieden Strophe von Schillers "Ideal und das Leben" studiert. die erste Strophe davon ist eingangs zitiert.
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