Lieber Thomas,

wenn ich deine Verse langsam lese und die Bilder auf mich wirken lasse, dann kommt mir ein Gemälde, von Dali glaube ich, ins Hirn: Unwirklich, in absurder Komposition und gefangen nehmend, nicht mehr los lassend.
Die meisten Verse halte ich für sehr gut gelungen, sie lassen die Reimlosigkeit durch ihren schönen Klang vergessen .
An ein paar Zeilen könntest du vielleicht noch etwas feilen:

Zitat

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.....
Den Park und die Terrasse
durchstreift die Sommerluft
und meine Augen gehen
mit meinem Kopf spazieren. Nicht besser ‚in’ meinem Kopf?

Sie bleiben wie gefesselt
bei einem Anblick stehen:
Am Fuß der weißen Säule,
die eine Kerze trägt, Die Formulierung passt nicht unbedingt zur surrealistischen Szenerie.

liegt eine rote Rose,
die aus dem schwarzen Haar
der Braut beim Brauttanz fiel
und dort zu Boden sank. Versuch doch mal, die Artikel weg zu kriegen.

Da liegt sie nun verloren.
Es zeichnet ihre Blüte
der matte Schein der Kerze
als dunkles Schattenbild ..... Hier könnte ich mir eine andere Reihenfolge der Zeilen gut vorstellen.

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Es ist hoch interessant, deine Experimente in freier Lyrik zu beobachten !
Herzliche Grüße,
Medusa.