Die Welt, sie sehnt sich so nach Frieden, statt dessen tobt nun heißer Krieg. Die Mütter ihre Babys wiegen, es glaubt nur einer an den Sieg. So viele nun ihr Leben lassen, doch Töten fördert bloß das Hassen. Das Unheil bricht des Fühlings Trieb.
Lieber Thomas, eigentlich wollte ich heute schreiben, aber mir fiel nichts gescheites ein. Ich muss immer nur an den Krieg in der Ukraine denken. Gestern hatte ich erst ein Therapiegespräch mit einem jungen Mann aus Afghanistan. Er hat in der Traumaambulanz endlich einen Platz bekommen. Er hat erzählt wie er als 16 Jähriger im Gefängnis gefoltert wurde und.das er heute immer noch jede Nacht Albträume hat und sich selbst im Blut liegen sieht. Was passiert mit diesen und den zukünftigen Kriegskindern? Diese und ähnliche Fragen machen mir wirklich Angst. Dein Gedicht zeigt mir, auch du kannst nicht anders als dich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Liebe Grüße Ilona
ich danke dir für deine Reaktion auf mein Gedicht. Hätte uns Thomas gestern nicht eine neue Form als Aufgabe gegeben, ich hätte heute meine Betroffenheit glaube ich auch nicht in eine Form bringen können.
Die zahlreichen Kriege auf dieser Erde sind für viele Menschen tagtägliche Realität. Und anschließend in ihren Traumata immer noch nächtlich wach, wie du eindringlich beschreibst. Nun gehen unsere Gedanken und unser Mitgefühl vor allem in die Ukraine, wo Menschen in einer Demokratie plötzlich aktiv angegriffen werden. Leid und Elend wird auch diesen Krieg ausmachen und viele von uns fühlen dies stärker mit, weil dieser Krieg vor unserer Haustür stattfindet. Auch meine Gedanken waren heute viel bei den Menschen in der Ukraine und natürlich spüre auch ich Angst, die bisher niemals so konkret war, angesichts eines verückten Machthabers in Russland.
danke, und was soll man mehr sagen? Vielleicht die Frage, ob, wenn die große Chance vor 40 Jahren auch von uns richtig genutzt worden wäre, Putin überhaupt an die Macht hätte kommen können? Wer weiß? Das Sprichwort sagt, wer mit dem Finger auf jemanden zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst.
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Um jedem Missverständnis vorzubeugen, damit will ich nicht Putins Vorgehen rechtfertigen oder "verstehen", sondern anregen, darüber nachzudenken, was man hätte besser machen können, und in Zukunft besser machen sollte. Das fällt schwer, besonders heute.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich