Was für ein Tag, ich könnt die Welt umschwärmen!
Mein Blumenbeet, es steht in vollster Pracht,
hat heute mir so friedlich zugelacht,
wo Sonnenstrahlen wohlig mich erwärmen.

Ich schwebe über himmelblauen Weiten,
wo Zweige Schatten spenden, mach ich Rast.
Ich wage mich im Träumen ohne Hast,
lass alles Grau wie Cirruswolken gleiten.

Das Dunkel spielt behutsam seinen Charme.
Wir lieben uns im tiefen, satten Gras,
die Sterne funkeln klar, wie aus Topas.
Komm, nimm die Nacht und mich in deinen Arm.

Hallo Yette,
Dein Gedicht mit den umarmenden Reimen ist wundervoll schwärmerisch, romantisch und versetzt in einen Sommerrausch.
Einzig stört mich die plötzliche Dunkelheit da wo grad eben noch hellichter Tag war. Ich würde mir einen Übergang wünschen.
Ich habe Dein Werk sehr gerne gelesen und kommentiert!
Liebe Grüße, Klatschmohn

Liebe Yette,

welch ein stimmungs- und liebevolles Gedicht! Der umarmende Reim passt sehr gut dazu.

Mir erscheinen ein paar Verse sprachlich nicht besonders gelungen, darum habe ich ein paar Vorschläge für dich:
S1 V1: Was für ein Tag, ich könnt die Welt umschwärmen! ‚Was für’ ist Umgangssprache und für meine Lesart nicht besonders schön. Warum fängst du nicht mit ‚Ein Tag’ an’? Das sagt genau so viel und bleibt auftaktlos, wie die anderen Verse auch.
S1 V2: Mein Blumenbeet, es steht in vollster Pracht, ‚Vollster’? Nee nich? ‚Voller’ reicht aus.
S1 V3: hat heute mir so friedlich zugelacht, Inversion! ‚wie friedlich hats mir heute zugelacht’ käme besser.
S2 V4: lass alles Grau wie Cirruswolken gleiten. Hmmm, Cirruswolken sind Eiswolken ganz hoch oben und gleiten nicht. Wie wärs mit ‚Schäfchenwolken’?

Ich habe mich sehr gerne mir deinem Gedicht beschäftigt .
Herzliche Grüße,
Medusa.