Wenn über weite Täler tief Und Berge unbezwungner Höhn Die Winde über Flur und Wald In wunderschönen Melodien Und lauten wie von leisen Lauten Winden in den Weiden schreiten Weisen wie in Sang und klang erschallen
Ein Reh horcht auf und hört des Waldes lauf Ein Specht schlägt seinen Bass auch noch darauf Die Vögel in den Nestern nisten Wer raschelt da? Es sind die Psithuristen. Wo Lärm und laute Zeiten sind vorbei Ist eine Melodei
Wo Lichter sich wie Bäche weit ergießen die Sonnenstrahlen durch die Äste fließen ein Tanz auf Laub von hellen und von dunkeln Punkten auf den Tannennadeln funkeln Ein Schein erscheint und scheint dann zu verschwinden um wieder sich auf Blättern dort zu finden
Das Bild das dort die Sonnenstrahlen durch Laub und Äste auf den Sträuchern malen Ein Nebel wabert leicht zwischen den Bäumen Es scheint als würden Wald und Winde träumen Nicht vorstellbar ist einfach das Erzählte Es spiegelt sich im See Ist ein Gemälde
Und wie es duftet überall im Wald nach Moos und Moder süß und streng und alt Gerüche liegen in der feuchten Luft von Holz und Erd erzählt der Waldesduft Oh merkst du wie die süßen Harzaromen Die Stimmung hier im Silva noch betonen
Die Feuchtigkeit so frisch der Petrichor Eichhörnchen kommen aus dem Strauch hervor Erinnerungen bringen Olfaktoren Von Menschen, Zeiten, Liebe unverhohlen Man spürt die kalte Luft über dem See Der Winter kommt, die Luft riecht schon nach Schnee Ist ein Parfum
Wie von Bob Ross gemacht die Atmosphäre God bless you und god bless auch seiner Seele
Lieber Tobias, es freut mich, dass du deinem Gedicht ein Foto angehängt hast. Visuelle Eindrücke sind für mich auch häufig Inspiratation. Dein Gedicht ist stimmungsvoll und wirkt auf mich nach einer Fleißarbeit. Ich finde es subjektiv etwas zu lang. Vielleicht überlegst du beim nächsten Mal einmal, welche Worte im Leser Geschichten entfalten, ohne dass du jedes Bild mit Sprache beschreibst. Viele Grüße der Sanderling
vielen Dank für deine herbstlichen Impressionen. Ich habe mich gefragt, ob du bewusst keine Satzzeichen gesetzt hast und wollte gerne wissen, was dich dazu bewogen hat. Außerdem bin ich etwas über deinen letzten Satz gestolpert, warum das so ist, kann ich dir leider nicht sagen. Vielleicht, weil das Wort Parfüm so unvermittelt daher kam. Du schreibst zwar über die Olfaktoren ( wobei ich finde, dass Gerüche Erinnerungen wecken und nicht umgedreht), doch irgendetwas hat mich trotzdem bei dem Wort Parfüm irritiert.
Dein Bild zu dem Gedicht finde ich sehr stimmig und das unterstützt die Atmosphäre deiner Worte.
es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Ja, es ist ziemlich lang und ein wenug erschlagend, dies ist aber gewollt, die Eindrücke im Wald sind ungeordnet und reichhaltig, sie bilden einen Kontrast zur der Ruhe und Stille, die ein jeder von ihnen alleine ausdrückt. Diesen Kontrast wollte ich in meinem Gedicht ebenfalls widerspiegeln. Daraus resultiert die Menge und Länge des Gedichtes. Ich werde mir deinen Rat aber gerne zu Herzen nehmen. Danke
Liebe Anna,
danke auch für dein Feedback. In der Regel benutze ich während des Schreibens noch keine Satzzeichen, da ich oft Satzstellungen und Reihenfolgen von Versen noch verändere. Da ich die Gedichte größtenteils mit dem Handy schreibe, (Im Wald hat man ja selten seinen Laptop mit) setze ich Satzzeichen erst im letzten Schritt am Computer. Den Schritt habe ich hier schlichtweg vergessen, da steht also keine tiefe Intention hinter. Was die Olfaktoren angeht hatte ich gehofft, dass es nicht zu missverständlich ist, wenn ich die Grammatik des Schemas wegen beuge, doch wenn es wirklich so missverständlich ist, werde ich das korrigieren. Natürlich ist es richtig, dass die Olfaktoren die Erinnerungen wecken.
die Idee, etwas so frisch hinzupinseln wie einst Bob Ross, finde ich erst einmal sehr schön. Das ist dir auch gelungen, doch stören mich ebenfalls die logisch nicht nachvollziehbaren Olfaktoren, die schon als Wort nicht zu der sonst sehr stimmungsvollen Atmosphäre passen... Auch, dass das „Wenn“ am Gedichtanfang ohne „Dann“ bleibt, stört etwas den Ablauf. Und wo bleibt der im Titel angekündigte Wanderer?
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