Bild: Quelle: Favorite images - Yandex.Collections.ru vor 2013; kein Autor, kein Lizenzhinweis (Omi-Sprechblasen von mir hinzugefügt!)
Omi und die neuen Medien
Die Omis strickten früher Strümpfe für Mann und Kind und überhaupt – war es doch einer ihrer Trümpfe. Und Mützen für jedwedes Haupt. Doch diese Kunst, sie kam abhanden – Im Internet sie sie nun fanden.
Schnell wird der Laptop hochgefahren. Man gibt bei Tante Google ein, was unisono ging vor Jahren bei Omis wie von ganz allein. Zuerst die Maschen aufgeschlagen – das geht noch ohne lang zu fragen.
Drei Nadeln sind bestückt mit Schlingen, zu einer Runde nun gefasst. Zwei rechts, zwei links – vor allen Dingen nichts fallen lassen - Aufgepasst! Das Bündchen ist schnell lang genug; jetzt macht man sich bei Google klug.
Wie war das, wie strickt man die Ferse? Das Internet die Antwort weiß. Dabei kommt es zur Kontroverse, die Münder reden sich schnell heiß. Es wird gegoogelt und gestrickt, die Sache scheint doch sehr verzwickt.
Doch Omis lassen sich nicht schocken – sie zappen sich durchs Strickprogramm und fertig sind alsbald die Socken; das Stricken wird kein Melodram. Jetzt sitzt bis nachts um drei die Omi vorm Läppi, wird so schnell zum Promi.
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