Wie strahlend blau und klar ist dieser Wintermorgen. Ein Sonnenglanz liegt federleicht auf weißen Fluren; Die Augen folgen suchend Sonnenstrahlens Spuren- und schauen, was der Sonnennebel hält verborgen.
Geheimnisvoll, als könne dort vom Glück man borgen, hör ich die leisen Schläge ferner Kirchturmuhren. Das neue Jahr beginnt und fängt schon an zu touren; der Ton verhallt, in ihm versteckt die Zeit von morgen.
Im Vorwärtsschreiten lasse ich Gedanken gleiten - ich schicke sie voraus in ungewisse Tage. Was einmal werden wird, erfahre ich beizeiten.
Und was auch kommen wird, ich weiß, dass ich es trage. Der mich bis heute stets geleitet und bedacht dem sag ich Dank, empfehl mich weiter seiner Wacht.
liebe Lillii ich finde Dir ist hier ein ganz optimistisches Gedicht zum neuen Jahr gelungen. Weil es so schön ist habe ich mir erlaubt Kleinigkeiten zu korrigieren.
Wie strahlend blau und klar ist dieser Wintermorgen. Ein Sonnenglanz liegt leicht und hell auf weißen Fluren;(…liegt federleicht auf…) Die Augen folgen suchend Sonnenstrahlens Spuren und schauen, was der Sonnennebel hielt verborgen. (statt hielt – hällt)
Geheimnisvoll, als könne dort vom Glück man borgen, hör ich die leisen Schläge ferner Kirchturmuhren. Das neue Jahr begann und fängt schon an zu touren; (statt begann-beginnt) der Ton verhallt, in ihm liegt schon die Zeit von morgen. (der Ton verhallt, in ihm versteckt die Zeit von morgen.)
Und weiter gehe ich, lass die Gedanken gleiten – (Im vorwärtsschreiten lasse ich Gedanken gleiten- ) und schicke sie voraus in ungewisse Tage. Was einmal werden wird, erfahre ich beizeiten.
Und was auch kommen wird, ich weiß, dass ich es trage. Der mich bis heute stets geleitet und bedacht dem sag ich Dank, empfehl mich weiter seiner Wacht.
Ich bedanke mich herzlichst für Deine Vorschläge und, wie Du siehst, habe ich sie übernommen. Ich hatte mich wohl zu sehr auf eine neu ausprobierte Form des Sonetts ( sechshebig) gestürzt und dabei bessere Formulierungen außer acht gelassen. nochmal meinen Dank
die Form des Sonetts mit sechs Jamben pro Zeile ist sehr alt, z.B. Sonette von Gryphius. Man verwendete damals den Alexandriner, d.h. einen sechshebigen Jambus mit einer Zäsur in der Mitte. Wenn du gerade experimentierst, kannst du ja mal so etwas versuchen. Viele Spaß.
Liebe Luzi, wow, welch ein schönes Sonett, sogar die Reimfolge ist perfekt . Mit Ilonas Vorschlägen bin ich nicht ganz einverstanden, weil damit der schöne Klang etwas verloren ginge. Mich stören das "man" in S2V1, das du gut mit ich ersetzen könntest, und das "touren" in S2V2. Es reimt ich zwar perfekt, passt aber überhaupt nicht zur sonst sehr schönen Sprache. Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe lillii, Dein besonderes Sonett passt wunderbar zum Jahresbeginn. Es klingt nach Neuanfang und erscheint glaublich hell und strahlend. Dabei liest es sich sehr harmonisch und flüssig. Sehr schön. Liebe Grüße, Heidi
Es ist wunderschön und sehr positiv. Das tut richtig gut, gerade jetzt - nachdem seit Tagen nichts als Stürme und Regen ohne Ende die Tage und Nächte bestimmen. Sehr gerne gelesen.
Liebe Lilli, schön dich mal wieder zu lesen. Wo steckst du nur die ganze Zeit? Schaue doch mal öffter rein bei uns.
Dein Sonett ist sehr schön. Es stimmt mich froh und macht Sehnsucht auf den Frühling. Mein Lieblingsvers ist,( hör ich die leisen Schläge ferner Kirchturmuhren.) Eine wunderschöne Vorstellung.
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