Der See ruht eingerahmt vom Tannenwalde,
vertieft im Dialog mit Wolkenbildern.
Ein altes Blesshuhn rezitiert:“ ... nur balde“,

im Forst beginnt ein junger Wolf zu wildern.
Ich sehe Goethe mit dem Wanderstecken
in meinem Traum vor grellen, runden Schildern

verliebt gen Himmelszelt sich heiter recken.
Ich reibe mir verschämt die Augenlider,
verwundert übers schräge Nachtentdecken.

Liebe anna,

nicht der junge Wolf, nein du wilderst im Traume so für dich hin! Warte nur balde reib auch ich mir die Lider und singe alte Lieder wieder...wie des Wandrers Nacktlied...

Mir als altem Förster gefällt´s, besonders das alte Blesshuhn...und die Waldeinsamkeit...

Sehr gerne mit schrägen Gedanken nachtentdeckt
Liebe Grüße aus Samothrakien
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

genauso war es auch gedacht. Nachts lassen sich am besten die Gedanken neu anschrägen und dann entsteht Neues! Wie beruhigend. dass wir diese Ideenfabrik in uns tragen.

Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße ins hoffentlich nicht zu heiße Griechenland...

anna a.

Liebe anna,
deine tolle Idee zu deinen Terzinen gefällt mir sehr. Sie nimmt mich sofort mit und die Reste der verträumten Nacht sind noch gut zu spüren. Ich bin erstaunt, wie organisch das Ganze wirkt und es dir scheinbar mit Leichtigkeit gelungen ist diese strenge Gedichtform einzuhalten. Klasse!
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas, lieber Sanderling,

Herzlichen Dank für eure Rückmeldung. Die Schilder klingen vielleicht komisch, weil sie rund sind und der Rest des Textes ist schräg, aber ich kann es auch nicht genau sagen.

Und so leicht, wie der Text aussieht, ging es dann doch nicht, lieber Sanderling...Aber ihr wisst ja, ich habe ein Faible für absurde Bilder.

Liebe Grüße

anna a.