Es ist nicht leicht, so leicht zu sein, um unerreicht vom Alltagsklein zu leben, und dennoch sich in Seelenruh nicht wissentlich, dem Leiden zu entheben.
Lieber Thomas, da hast du uns, mit bescheidenen 25 Worten, ja wieder eine schöne Herausforderung beschert. Ich hänge noch an der Stelle, wo der Umgang mit dem Leid nicht wissentlich geschieht. Dass, sich dem Leid unwissentlich zu entheben, setzt sicher ein hohes Maß an verinnerlichter Spiritualität und Geisteshaltung voraus. Dein Gedicht ist spannend für mich, da ich mich zur Zeit an einem Theologiekurs für Laien beteilige und auch mit Fragen des Umgangs mit Leid und anderen (z.B. der, der Theodizee) beschäftige. Alles Themen ohne schnelle Antworten. Sehr tiefgründig deine Balance. herzliche Grüße der Sanderling
danke für die Beschäftigung mit dem Gedichtlein. Du gehts da ja interessanten Fragen nach. Ich habe als Jugendlicher die Theodizee studiert und hielt seither Voltaire (wegen seiner Candide) für einen oberflächlichen Schwätzer - ein Atheist, der sich ein kirchliches Begräbnis wünscht! Vielleicht schaust du dir in diesem Zusammenhang auch Hiob und Goethes Faust an.
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