Am Weiher

Und manchmal führen oft begang´ne Wege
im Traum an stille Weiher und dann weiter
auf die verwunschne Insel über Stege

zu Blumenwiesen, lichtdurchflutet, heiter,
auf denen nächtens Wildnarzissen prangen.
Am andern Ufer galoppieren Reiter!

Ein Hauch berührt dich sacht und macht befangen!
Wenn längs des Ufers Silberpappeln schatten,
im Zitterlicht erwacht ein dumpfes Bangen...

Lieber Carlino,
wie wunderbar stimmungsvoll ist dein Gedicht im umarmenden Reim gelungen. Besonders gefällt mir dein Einstieg, in dem du mit nur zwei Sätzen die Besonderheit der bevorstehenden Reise bereits andeutest. Trotz der Wehmut die mitschwingt, oder vielleicht grade wegen ihr (?), ein besonders schönes Gedicht in schillernden Bildern.
herzliche Grüße
der Sanderling

Lieber Sanerling,

vielen Dank für die positive Bewertung! In der Tat besteht der Text eigentlich nur aus schillernden Andeutungen, die konkrete Ausmalung und Deutung bleibt dem Leser oder Hörer überlassen, was mir immer besonders wichtig ist.

Liebe Grüße aus Griechenland, das wegen des schrecklichen Brandes in einer Art Schockstarre verharrt...
Karlheinz

Lieber Karlheinz,
das ist einfach nur wunderschön und sehr poetisch geschrieben, Bilder entstehen beim Lesen im Kopf und das Gefühl der Wehmut verstärkt die Wirkung des Gedichtes noch. Toll!
Liebe Grüße, verbunden mit dem Wunsch, dass sich die Brandgefahr bald verringern möge.
Heidi

Liebe Heidi,

auch dir ein herzliches Dankeschön!

Lieber Thomas,

ich finde deine Version nicht nur brauchbar, sondern viel besser und übernehme sie deshalb!

Euch allen meinen herzlichen Dank und Grüße aus Samothraki
Karlheinz