Heimatgefühl

Ich streif durch einen Espenwald,
durch Wiesen weit flieg ich dahin
und höre wie das Echo schallt
vom Berg, das fördert Heimatsinn.
Im Weiher taucht ein Lurch mit Schwanz,
er fordert auf den Frosch zum Tanz.

Ein Zilpzalp ruft, es pocht der Specht,
es sprießt ganz frisch das erste Grün,
die Stelze wippt, die Veilchen blühn,
schon riecht´s nach Gülle, mir wird schlecht...

Lieber Thomas,

es ist nicht nur Gülle, die stinkt, leider!

In der 2. Strophe habe ich die zwei Zeilen am Anfang vertauscht, wodurch das Ironisierende der Kernaussagen „mir wird schlecht“ vielleicht noch besser zum Vorschein kommt!?

Vielen Dank mit Grüßen aus der trügerischen Vorstadtidylle
Karlheinz

Lieber Carlino,

ich dachte immer, Gülle dürfe nicht mehr auf den Feldern ausgebracht werden. Dieser so typische Geruch erinnert mich in der Tat auch an Kindheit. Ich kann jedoch nicht verhehlen, dass mich am Ende deines Gedichtes ein leichter Brechreiz gepackt hat.

Noch etwas blass um die Nase grüßt

anna a.

Liebe anna,

wenn auch die Gülle keineswegs verbannt wurde, es im Gegenteil einen regelrechten Handel mit pürierter Scheiße gibt, so ist hier Gülle eher stellvertretend für andere 💩 gemeint und davon gibts noch mehr!

Ich hoffe dir geht’s inzwischen wieder besser!
Liebe Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

Vielen Dank der Nachfrage, aber mir ging es nie schlecht... das lyrische Ich und meine Person sind nicht immer identisch, auch wenn es so zu wirken scheint, was mich sehr freut.

Vergnügte Grüße

anna a.

Liebe anna,

trotz Gülle in Hülle und Fülle und virulenten Coronaüberempfindlichkeitssyndroms geht’s mir insgesamt 😊!

In diesem Sinne: güle güle aus Lüli
Karlheinz

Also, lieber Karlheinz,

dein Gedicht und die Naturbilder dazu sind lustig und richtig erbauend,
ich kann diesen in Gülle getauchten Kommentarschweif gar nicht nachvollziehen ...

Mir hat's Spaß gemacht. Danke dafür.
Liebe Grüße
Clara