Zu stiller, sonntagsmatter Mittagsstunde Umschwirren mich die ach so dreisten Fliegen. Von ferne hör ich's Meckern junger Ziegen, Den Suppenlöffel führ ich sacht zum Munde:
Und was erblick ich da am Tellergrunde? Ich seh im Spiegel dort die Liebste liegen, Grad so als ob sie meinem Traum entstiegen! Und wieder tropft das Blut aus alter Wunde...
Und plötzlich streckt sie aus den Arm und lächelt. Da bin ich, glaubt mir's, aber sehr erschrocken! Was will sie nur? Mich in den Teller locken?
Bereit bin ich zu tauchen, doch sie fächelt, Den Wedel in der Hand. Nach all den Jahren Verjagt sie Fliegen mir aus meinen Haaren!
Du hast es bemerkt, hier war die Versuchung in Form einer Tellererscheinung groß, aber den Fliegen sei Dank, die abgewehrt wurden, konnte ich mich der Versuchung entziehen. Aber ein bisschen romantisch, wenn auch ironisch gebrochen, ist es trotzdem.
Vielen Dank und stille, vorsonntägliche Grüße Karlheinz
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