Selig ist wer arm im Geiste,
abgehängt von freiem Denken.
Jedes Mal wenn Geist entgleiste,
begann ein Glaube ihn zu lenken.

Blind in Anweisung zu wühlen,
fordert selig machend Glaube,
dabei darf man dann nur fühlen,
wie ein Falke mit der Haube.

Jedermann durch Zeichen zeigen,
Glaubensritter Glaubensliebe.
Damit werden sie zu Zeugen,
geistestötender Umtriebe.

Freiheit ist kein Glaubenshüter.
Unterwerfung wird gefordert
Überall lenkt ein Gebieter,
der den Geist bestimmend ordert.

In der Welt der großen Mächte,
gibt es all zu viele Herren,
doch was oft die Herrschaft möchte,
ist den freien Geist zu sperren.

Hallo Hans,

wie weise und ehrlich.
Ein guter Text so passend in unsere Zeit.
Gefällt mir sehr gut.
LG Volker / Knulp

Hallo Knulp,

dass Glaube selig machen kann, ist richtig, denn dazu gehört auch Vertrauen und gefühlte Sicherheit was auch einen inneren Frieden bewirken kann. Dazu frage ich jedoch: ist dies wünschenswert? Die Folge von Glauben ist auch Unterwerfung und Unfreiheit. Zu jedem Glauben gibt es auch Glaubenshüter, Bewahrer und Verteidiger. Sie erhalten durch die Gläubigen Macht, die sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch mit physischer und psychischer Gewalt ausüben.

LG Hans