Die Muschel sie liegt still am Strand.
Das Meer es kommt,
das Meer es geht.

Die Sonne bricht durch's Wolkenband.
Das Meer es kommt,
das Meer es geht.

Die Luft ist voll von feinem Sand.
Der Mensch er kommt,
der Mensch er geht.

Das Leben kreist auf einer Bahn.
Kein Mensch hält je das Kreisen an.
Doch alle Zeit fängt Neues an.

Hallo Sanderling,
ein wahrhaft philosophisches Gedicht. Die Welt verändert sich ständig auch in der Wiederholung, doch wir sind zu kurz auf ihr, um es wirklich zu bemerken. Erst im Rückblick auf die Jahrtausende.
Ich finde es tröstlich, dass wir nur ein kurzer Hauch der Ewigkeit sind, wir sollten uns nicht so wichtig nehmen. Das jedenfalls, lese ich aus Deinem Gedicht. Wunderbar!
Lieben Gruß,
Heidi

Lieber Sanderling,

mit wunderbaren Vergleichen hast Du den Rhythmus des Lebens eingefangen, den Du uns auch als Teil von größeren Kreisläufen beschreibst. Eine schöne Sichtweise, die ich gerne bedacht habe.

LG Hans

Lieber Thomas,
danke für deine stimmige Anregung.
So habe ich auch gleich die Wiederholung von "Sand" aus Strophe 1 und 3 nochmal geändert. So wird es lebendiger.
Herzliche Grüße
Der Sanderling

Liebe Heidi,
ich danke dir für deine schöne Rückmeldung. Es gibt Momente, da schreit die Komplexität des Lebens nach Vereinfachung. Gleichzeitig versöhnt diese Sicht.
Herzliche Grüße!
Der Sanderling

Liebe Hans,
ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Ich spüre in deinen Worten die Wirkung meiner Worte des "Muschelbruch". Ob mich heute am Frühstückstisch vielleicht deine "Pein der Wahrheit" zum Text inspirierte?
Liebe Grüße!
Der Sanderling

Ihr Lieben,
mich reizte es, dieses Gedicht einmal am Meer zu rezitieren. Morgens um 8 Uhr saß ich bereits neben einer hohen Sandburg vom Vortag, die mir helfen sollte den Wind etwas fern zu halten und machte meine Aufnahmen. Mir hat es viel Spaß gemacht, ich hoffe euch gefällt das Ergebnis auch und hilft dem Gedicht dabei seine Wirkung auf andere Art zu entfalten.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

vielleicht liegt es daran, dass ich mich in dem Prinzip "show, don´t tell" übe, dass ich mich an dem Kommen und Gehen des Meeres etwas gerieben habe. Dass das Meer kommt und geht, weiß jeder und das ist auch eine bekannte Ausdrucksweise. Wie wäre es das Meer rauschen und schwinden zu lassen? Dann hättest du das sch noch als lautmalerisches Element dabei und könntest dann mit "Das Leben rauscht und schwindet" weiter machen. Die letzte Strophe finde ich perfekt, nur das Wort "doch" würde ich streichen.

Vielen Dank für diesen Ausflug ans Meer. Das war heute genau das, was ich gebraucht habe.

Liebe Grüße

anna a.

Lieber Thomas,
die Rezitation ist sicher noch nicht perfekt, vielleicht ist die Herausforderung dies am Meer zu tun auch eine besondere. Ich glaube, hier habe ich auch noch nicht meinen eigenen Stil gefunden, auch wenn es sicher sachliche Faktoren gibt die berücksichtigt werden sollten.

Liebe Gabi,
die Lautstärke des Meeres ist wirklich überwältigend, dass hört man oft erst später beim Abhören, wie überwältigend. In Maßen kann ich das noch nachbearbeiten. - Gewußt hast du übrigens schon, dass ich im Urlaub bin (s.PN vom 28.05) .

Liebe anna,
gerade weil sich "kommen und gehen" als kontinuierliche Wiederholung durch die Strophen zieht, möchte ich das ungerne ändern, obwohl ich deine Erinnerung an den Grundsatz, mit Bildern zu erzählen, dankend annehme.

Euch allen salzige Grüße
von Meer...wo gestern ein
heftiges Gewitter runter ging

der Sanderling