Dies alles leid, ersehn ich Grabesruh; so seht nur, wie Verdienst an Wert verliert und kleine Nichtse zählen und Getu' und Eitelkeit sich schamlos inszeniert und man den reinen Glauben unterdrückt und Frauenwürde Lust zum Opfer fällt und man Vollkommenes bewusst zerstückt und man der Tatkraft listig Fallen stellt und man der Kunst das freie Wort verneint und Dummheit sich als Wissenschaft geriert und Wahrheit nur noch simple Einfalt scheint und Übel über Gutes triumphiert: ____Dies alles leid, gäb ich mein Leben her ____wenn nicht die Liebste dann alleine wär.
Tir'd with all these, for restful death I cry, As, to behold desert a beggar born, And needy nothing trimm'd in jollity, And purest faith unhappily forsworn, And guilded honour shamefully misplaced, And maiden virtue rudely strumpeted, And right perfection wrongfully disgraced, And strength by limping sway disabled, And art made tongue-tied by authority, And folly (doctor-like) controlling skill, And simple truth miscall'd simplicity, And captive good attending captain ill: ____Tired with all these, from these would I be gone, ____Save that, to die, I leave my love alone.
Lieber Thomas, wow, nicht schlecht ! Aber: Auch wenns Shakespeare ist, die Auftakt-und bzw. -and mag ich nicht wirklich. Sie könnten ohne große Not ersetzt werden. Nicht durch dich, verstehste? Du hast eine durchaus dichte Übersetzung geschrieben, die mir sehr gut gefällt . Herzliche Grüße, Heliane.
vielen Dank. Die "and" (in Verbindung mit den männlichen Reimen ) finde ich genial, wie auch den ganzen Kerl, und das hat mich gerade an dem Sonett gereizt. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
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