Autogene Freuden

Zwischen Oleanderstauden,
sich die Autos stinkend stauten.
Klirrend weiße Marmorbrüche,
lila Rhododendronbüsche.

Schwitzend, triefend kam er an,
kleinen Krampf im Unterarm,
an dem blauen Meeresstrand,
wo er keinen Parkplatz fand.

Sauer, wütend, zornentbrannt!
Drängt zur Rückfahrt ihn dies Land!
Wieder Stau auf Autobahn!
Wieder Schmerz im Unterarm!

Kaum zurück, oh welch ein Wunder,
taucht er in nem Parkhaus unter!
Läuft zu Fuß noch schnell nach Hause,
gönnt sich da die Urlaubspause.

Lieber Carlino,
Ja so reist man blind herum
steht im Stau und wartet stumm,
dass es zwei Schritt weiter geht,
niemand weiß wie Stau entsteht.
Denn nach stundenlangem Sitzen
kann man dann oftmals weiterflitzen.
Nächstes Jahr, dann brav und bieder
reist man, wie stets immer wieder.

Ich hoffe, dass Du auf Deiner schönen Insel davor gefeit bist und Deine Zeit auf ichtige Dinge wie witzige Gedichte machen verwenden kannst.

Liebe Grüße in die Wärme aus der Kälte,
Heidi

Liebe Heidi, lieber Thomas,

im doppelten Sinne des Wortes autogen sind diese allsommerlichen Zustände! Entweder man hat das Glück außerhalb des Hauptstromes fahren zu können, oder man bleibt zu Haus, was vielleicht nicht die schlechtere Variante ist. Was mich selbst anbetrifft, so bin ich in der komfortablen Lage, frühzeitig und spätzeitig von zu Haus nach zu Haus fahren zu können!

Vielen Dank für Eure Gedanken bzw. für den Reim

Karlheinz

Lieber Karlheinz, Urlaub vom Urlaub kennen bestimmt viele. Nach den Stunden im Stau keinen Parkplatz zu finden ist schon arg viel Pech. Ich habe doch wirklich auf der Autobahn noch nie im Stau gestanden, welch ein Glück. Dein Gedicht habe ich gerne gelesen.
LG Heike