Die Menschen weckt nur schlimmstes Drängen, das Leben ist zu laut und niemals leise. Uns hält auch nur die Drastik in den Fängen:
Erkennt sie uns? Denn wir sind ihre Speise. Berichtet Leben? Richtet uns in Sinnen. Das Leben ist zu laut und niemals leise.
Von Demut und sich selbst die Zukunft spinnend, von Hochmut und der Einsicht nach dem Fallen berichtet Leben. Richtet uns in Sinnen.
Archaisch ist das Denken in den Hallen der Politik, und diese lehrt das Lehren von Hochmut und der Einsicht nach dem Fallen.
Wir leben, um uns Leben zu erschweren, wir wachen blind. Und hören nur das Reden der Politik; und diese lehrt das Lehren.
Wir hören doch auf alles und auf jeden. Die Menschen weckt nur schlimmstes Drängen, wir wachen blind und hören nur das Reden. Uns hält auch nur die Drastik in den Fängen!
ich kannte diese Form bisher nicht und habe deshalb anhand Medusas Definition genau nachgeschaut. Ich sehe keine Formfehler. Das ist wirklich eine strenge Form, welche sich deshalb wahrscheinlich nur (oder vor allem) für Eindringliches eignet, eben für Dinge, wie das Krasse und Furchtbare, also "Drastik". Deine Klage, dass unser Leben darin gefangen und davon bestimmt ist, ist wohl berechtigt. Und vielleicht schmerzt das junge Menschen mehr als ältere, die es gelernt haben, das Krasse und Furchtbare nicht an sich heranzulassen.
Liebe Jana, seeehr schön! Und, wie Ralf bereits sagte, technisch absolut fehlerfrei .
Ein paar Interpunktionsfehler sind mir aufgefallen: S1 V1: Besser Komma statt Gedankenstrich. S1 V3/S2 V1: Nach dem Doppelpunkt bitte Groß schreiben. S2 V1: Nicht zwei Satzzeichen hintereinander; entweder Fragezeichen (danach bitte Groß schreiben) oder Gedankenstrich. Am Ende des Verses kein Ausrufezeichen, ein Punkt reicht aus. S3 V1: Komma am Ende. S4 V2: Besser ist ein Komma nach "Politik". Schau mal bitte nach den Einsilblern, ein paar könntest du korrigieren.
Ein in seiner Aussage starkes Werk. Die Wiederholungen fallen nicht auf, denn die Enjambements sorgen für ein gutes Tempo. Sehr, sehr gerne gelesen . Herzliche Grüße, Heliane.
liebe Jana ein tolles, zeitgemäßes Thema und eine super Umsetzung finde ich hier. Drastik, welch ein unschönes Wort, aber leider ist vieles nur drastisch und das Leben voller Pauer. Wer dem nicht standhält hat schon fast verloren. Dieses Dilemma hast Du toll beschrieben. herzlich Ilona
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