Und als er merkte, dass die Welt ihm viel zu schnell geworden war, da setzte er sich stumm am Rande seines Lebens hin. Und als er fühlte, dass er eine Last für alle Menschen war, da legte er sich ganz bescheiden in sein Grab und ließ die schnelle Welt mit ihren Menschen treiben. Er wollte einfach ruhig nur so bleiben.
Lieber Thomas, das ist fürwahr eine schwarze Einstellung, die Du hier beschreibst. Er bleibt jedoch auch dann nicht! Panta rhei - das gilt selbst hier. Eine interessante Sicht, die aus dem Leben (einiger) gegriffen ist. Letztlich bleibt es meist - zum Glück - nur bei der Sicht. Hat mich angesprochen LG Ulrich
mir gefällt die Idee und die Umsetzung sehr. Nur schlage ich als letze Zeile auch gerne ein anderes Ende vor denn der Blankvers sollte nach Möglichkeit ja ungereimt bleiben. Was meinst Du, könnte man die letzte Zeile nicht ganz streichen? Oder ich hätte noch ne Idee
sicher ist es nicht bei allen so, dass sie das Alter für sich und andere als schwere Belastung empfinden. Die Müdigkeit sollte bekämpft werden und wenn die Leistung nachlässt kann doch die Aktivität beibehalten werden. Mit der Müdigkeit des Alters kann es auch schwer sein den heute schnellen Veränderung zu folgen. Deine Blankverse zeigen uns dies sehr eindrucksvoll. Zäsuren und Zeilensprünge, so wie die fünf Hebungen pro Zeile sind Dir gut gelungen. Gefällt mir sehr gut.
Lieber Ralf, mich erinnern deine beiden ersten Verse an Brechts "Als er Siebzig war und war gebrechlich ...". Dahinter musst du dich mit deinen Versen mitnichten verstecken! Ich weiß gar nicht, wie oft ich dein Gedicht schon gelesen habe; immer wieder entdecke ich Neues, Schönes, sprachlich Gelungenes. Ja, der letzte Vers könnte überarbeitet oder, wie Ilona meint, sogar weggelassen werden, was der Schönheit deiner Sprache, des Klangs und der Bilder keinen Abruch täte. Die Leserin ahnt das Ende ....... Ich bin sehr gespannt, wie du dich entscheidest. Herzliche Grüße, Heliane.
Vielen Dank. Die letzte Zeile möchte ich gerne so lassen. Dass der Reim stört, glaube ich nicht. Nicht nur Shakespeare gibt mir da mit seinen gereimten Szenenenden Recht.
Lieber Thomas, Deine Verse haben etwas Asketisches, dass einen nicht unberührt lässt. Etwas Gefasstes und Ruhiges geht von Deinen Zeilen aus. Dabei kann ich gar nicht sagen, welche Seiten es in mir anstimmt, aber Ich empfinde sie tröstlich. Der Blankvers ist gut gemeistert und wenn Shakespear auch mal reimt, dann darfst Du das auch. Liebe Grüße, Heidi
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