Bitte die Ballade mit folgendem Rhythmus xXxxXxxXx/xXxxXxxX/xXxxXxxXx/xXxxXxxX/xXxXxxXx/xXxXxxX/xXxXxxXx/xXxXxxX nach der Melodie „Mariechen saß weinend im Garten“ zu singen.
Ein Mann der ein Häuschen erbaute, war sparsam und fleißig zugleich. Wenn er auf sein Eigentum schaute, dann war er im Herzen sehr reich. Doch auf dem Haus lag ein Schatten, von einer Bankhypothek, drum konnt er sich’s nicht gestatten, zu gehn den leichteren Weg.
Refrain Sein Frauchen ging weinend zur Tafel, am Arm hing ihr greinendes Kind. Sie hörte von manchen Geschwafel, dass sie doch nur Lumpenpack sind.
Viel Mühe war ihm oft beschieden, mit Arbeit am Haus und Beruf, drum hat er den Luxus vermieden und Geizkragen war bald sein Ruf. Doch als er plötzlich erkrankte, da war zu hoch seine Pflicht. Die Bank die dies gleich erkannte, gab Zahlungsaufschübe nicht.
Refrain Sein Frauchen ging weinend zur Tafel, am Arm hing ihr greinendes Kind. Sie hörte von manchen Geschwafel, dass sie doch nur Lumpenpack sind.
Schon bald wurd sein Häuschen versteigert, sein ganzer Besitz war verlorn. Viel Glück war ihm dadurch verweigert, tief in ihm hat dies sehr gegorn. Verloren war seine Habe, er wurde arm und sehr krank. Gebettelt hat er um Gabe, dann lag er tot vor der Bank.
Refrain Sein Frauchen ging weinend zur Tafel, am Arm hing ihr greinendes Kind. Sie hörte von manchen Geschwafel, dass sie doch nur Lumpenpack sind.
diese Moritat mit sehr realistischem Inhalt erzeugt bei mir eine starke Wirkung, gerade wegen des Kontrasts der scheinbar unernst erzählenden Moritat-Form zu dem realistischen Inhalt, denn immer öfter legen Menschen in ihrer Verzweiflung Hand an sich. Du hast ein interessantes Beispiel gegeben, wie diese alte Form heute wirksame eingesetzt werden kann.
lieber Hans mir gefällt diese Ballade sehr. Der Bezug zur heutigen Zeit ist stark. Ich hätte da noch eine Idee. was hältst Du davon, unter jeder Strophe den Text: "Mariechen saß weinend im Garten Im Grase lag schlummernd ihr Kind ..." zu setzen. Der Leser kommt dann noch besser in den Rythmus rein.
hier wollte ich aufzeigen, dass durch dass bestehende System viele Menschen durch Zinslasten bis hin zu ihrer totalen Vernichtung ausgeraubt werden. Es ist eine aktuelle Dramatik, die Du auch gut erkannt hast. Danke für Dein Verständnis.
Hallo Hans, Du bist ja lustig, da hast Du das Metrum gleich aufgezeichnet, damit mans überprüfen kann? Das Metrum ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, weil sich der Klang durch das veränderte Metrum innerhalb einer Strophe sehr verändert. Also doch gut, dass Du das Metrum erklärt hast. Erst mal zum tragischen Thema: Solche Fälle gibt es sicherlich zuhauf. Ich kenne es sogar aus dem Bekanntenkreis. Ist schon schrecklich. Wichtig ist dann aber, wie man damit umgeht. Dein Hausbesitzer ist daran zerbrochen. Das ist sehr schlimm. Übrigens eine sehr originelle Idee das Mariechenchema zu nehmen. Die Idee von Ostseemöwe einen Refrain noch dranzusetzen find ich übrigens auch nicht schlecht. Super! Liebe Grüße, Heidi
Hallo Hans Plonka Dass sich Balladen für aktuelle Themen eignen ist mir neu, macht sich aber gut Zu lesen ist dein Text schwierig, gesungen kommt Mariechen besser. Setz doch die Schleifen ein. Gelungen. Gruß Levi
Deine Idee mit dem Refrain ist sehr gut, doch sollte sie einen direkten Bezug zu der Geschichte haben. Vielleicht so:
Sein Frauchen ging weinend zur Tafel, am Arm hing ihr greinendes Kind. Sie hörte von manchen Geschwafel, dass sie doch nur Lumpenpack sind.
Danke für Deinen Hinweis.
LG Hans
Liebe Heidi,
es handelt sich bei meinem Gedicht um einen kleinen Teil des größten Verbrechens der Menschheit, deren Benennung als Verschwörungstheorie abgetan wird. Die Schuldigen sind Menschen in 1000 Dollar-Anzügen, die dem völlig gefühllos gegenüberstehen. Manche davon sind sich ihrer Schuld nicht bewusst, denn es ist Systembedingt, welches sie mit allen Mittel stützen. Danke für das Einfühlen.
LG Hans
Lieber Levi,
das Aktuelle berührt mich, deshalb habe ich mir dies Thema ausgewählt. Für einen Refrain konnte ich mich noch nicht entscheiden. Vielleicht kommt noch ein Vorschlag oder mir fällt noch was ein. Danke für Deine Meinung.
Lieber Hans, es ist in unserer Gesellschaft ein Unding, dass Menschen durch die kriminallen Machenschaften der Banken nicht mehr aus noch ein wissen; deine Ballade schildert diese schrecklichen Nöte sehr eindringlich. Es ist eine gute Idee, die leicht angestaubte Erzählform mit einer aktuellen Geschichte auszustatten. Ein Refrain wäre gar nicht schlecht und dein Vorschlag dafür gefällt mir sehr gut. Nicht wirklich gerne jedoch mit Bewunderung gelesen . Herzliche Grüße, Medusa.
ich kenne das zugrunde liegende Lied nicht, deshalb tue ich mir wahrscheinlich so schwer damit, die Ballade flüssig zu lesen. Aber das ist ja nicht deine Schuld, sondern meine Bildungslücke. Mir fällt es auch schwer einsilbige Verben (in deinem Text zum Beispiel "ging" Refrain V1) unbetont zu lesen. Ich weiß aber, dass das mit Musikbegleitung kein Problem ist. Ich finde es gelungen ein moderne Thema in eine Ballade zu packen - gute Idee.
wer kennt nicht auch Beispiele, die mein Gedicht betreffen, deshalb war es mir auch ein Anliegen, dieses schlimme Unglück das sich vor unser aller Augen vielfach abspielt darzustellen. Gerade wegen der Häufigkeit dieses Unglücks sollte die Empathie dafür wachgehalten werden, um sich dann in Zukunft an möglichen Änderungen oder Hilfen in irgendeiner Form zu beteiligen. Die nicht ganz korrekte Betonung lässt sich durch die Melodie gut angleichen. Danke für euer einfühlsames Lesen.
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