Es dümpelt noch der Kahn im See. Der Mond ist längst erblasst. Durch leere Fenster weht ein Weh. Der Täter hängt am Ast der alten Eiche, die es sah, doch nichts davon verrät, von allem, was heut Nacht geschah. Der Hahn hat nicht gekräht.
deine Zeichensetzung dieses kriminellen Acht Zeilers reizt mich zum Widerspruch, bzw. zur Nachfrage. WARUM genau so? Würde nicht ein Komma, nach "im See", zur Steigerung des Spannungsbogens beitragen? Auch Vers zwei würde ich nicht mit einem Punkt beenden, sondern wieder mit einem Komma. Spreche ich es laut, erhöht das für mich eindeutig die Spannung. Und so ginge es mit den Satzzeichen bei mir auch weiter. Zwei mal drei Verse, nur mit Kommata versehen, bis das Ganze "so" aussähe, und mit gesteigertem Spannungsbogen wahrlich kriminelles Geschehen vermuten lässt:
Die Untat
Es dümpelt noch der Kahn im See, der Mond ist längst erblasst, durch leere Fenster weht ein Weh. Der Täter hängt am Ast der alten Eiche, die es sah, doch nichts davon verrät. Von allem, was heut Nacht geschah, der Hahn hat nicht gekräht.
Liebe Grüße der Sanderling
PS. Das ist natürlich ein starkes Stück, was dir da gelungen ist!
warum hast das nicht zu deinem Glühbirnenstück erhoben. Das ist mitreißend und cool. Die Punktesetzung soll vielleicht die Atemlosigkeit oder Kurzatmigkeit unterstreichen. Für ein solches Krimistück gefällt mir das.
das ist mir erst vorhin eingefallen, vielleicht durch die Eule inspiriert, d.h. zu spät für die Aufgabe. Mit der Interpunktion möchte ich tatsächlich etwas erreichen. Ich bin gespannt, was die anderen meinen, denn Sanderlings Version ist auch möglich.
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