aus deinem schönen Gedicht spricht die Sehnsucht nach Frieden und Glück. Du hast uns diesen, unser aller Wunsch, in schönen Bildern präsentiert, danke!
Das ist ist ein Paradebeispiel dafür, was man alles sagen kann, ohne es wirklich auszusprechen. Jedenfalls wortwörtlich. Schnee als Pflaster auf den Wunden dieser Welt, nur oberflächlich und nicht heilend. Zu tief sind sie die Wunden.
Mir gefällt im Prinzip auch das Arbeiten mit den Enjambements in der zweiten Strophe. Wobei ich denke eines, und zwar das zweite, wäre noch stärker, es würde den Bruch mit der Wirklichkeit vielleicht etwas stärker symbolisieren. Aber das ist wirklich meckern auf höchstem Niveau. Dein Gedicht ist hervorragend danke sehr dafür.
herzlichen Dank für dein mitfühlendes Lesen und dein Lob.
Lieber Derolli,
auch dir vielen Dank. Man könnte das erste folgendermaßen wegbekommen, aber ich glaube nicht, dass es besser ist. Oder? Ich weiß, es ist ein wacher Traum, der das Versprochene nicht hält, der bald verfliegt, doch lindert er die argen Narben dieser Welt.
Weißt du meiner Meinung nach (es ist wirklich nur meine und die ist echt sonderbar - das ist mir bewusst und du solltest dich nicht darum scheren) ist das abschließende Enjambement der absolute unangefochtene Höhepunkt des Gedichtes. Aus folgenden Gründen: ich lese es automatisch als abgeschlossenes System (also die ersten drei Verse der zweiten Strophe), die dann unerwartet aber wirkungsvoll ergänzt werden (mit dem V4). Außerdem erweitert die vierte Zeile (oder besser ihre wehmütige Erkenntnis - das es ein Lindern, aber wegen der Tiefe kein Heilen ist) meinen Blick. Das abschließende Enjambement entspricht genau dieser Wirkung (es ist wie eine Ergänzung ohne die was fehlen würde, obwohl eigentlich alles gesagt scheint).
Das vorherige Enjambement wirkt anders …. Es hat für mich keine Notwendigkeit.
Der neue Vorschlag von dir ist nicht besser, rüttelt sogar am gesamt Eindruck was in garkeinem Falle (nur meine Meinung) geschehen sollte.
Man muss nix verbessern - es sei dem man würde die perfekte Lösung finden, die kann man dann wiederum natürlich nehmen. Wie müsste sie meiner Meinung nach aussehen:
Zwei Zeilen kommen in der Struktur (xXxXxXxX,) daher, hier wichtig dass die Aussage in Vers drei inhaltlich das Lindern enthält und dann durch dieses treffende Enjambement erweitert wird. Ich she zwar das in deinem Gedicht auch der zweite Vers der zweiten Strophe mit einem Komma im Zaum gehalten wird, aber ich lese einfach darüber hinweg, so dass sich für mich zwei aufeinander folgende Enjambements ergeben, deren Notwendikeit ich einfach nicht verstehe, da das zweite ein absoluter unangefochtener, notwendiger, krönender Abschluss ist, das erste hingegen mein Rhythmusgefühl verschworbelt.
Keine Ahnung ob du nachvollziehen kannst was ich hier meine, es ist einfach ein Gefühl das sich automatisch beim Lesen (vor allem beim lauten Nachklang der Worte) einstellt.
ich verstehe gut, was du sagst. Du beschreibst, was in meinen Augen ein gutes Enjambement ist. Es freut mich sehr, dass du wieder mal sehr genau und verständnisvoll liest. Was du beobachtet hast, passt genau zu meiner Absicht. Danke.
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