Dem Mond ist es zum Weinen, die gold'nen Sterne scheinen in eine tiefe Gruft. Die Welt steht still und schweiget und von den Wiesen steiget der weiße Nebel in die Luft.
wie gewagt, sich an einen bekannten Text zu machen und diesen umzuschreiben. Ich finde es ist dir gelungen, fällt aber gleichzeitig auf, wie sehr klangtragend doch das "a" in dem schönen Lied, der Mond ist aufgegangen, im Ursprung ist.
das war genau der Versuch, wie stark sich Inhalt und Stimmung durch das fehlende "a" ändern. Das geht nur mit einem bereits bestehenden Gedicht. Danke für deinen Kommentar und das Lob.
wenn die goldnen Sternlein nicht mehr prangen, sondern in die Gruft fallen, kann nur noch der Nebel in der Luft den Niedergang der stillstehenden Welt gnädig verdecken… Gut zum Ausdruck gebracht!
Liebe und herzliche Grüße aus Samothraki Karlheinz
deine Idee, das a aus einem bekannten Gedicht verschwinden zu lassen, finde ich außerordentlich kreativ und inspirierend. Trotz des fehlenden a`s bleibt für mich die ruhige stille, fast heilige Stimmung des Ursprungsgedichtes erhalten. Vielen Dank dafür, dass du dich auf das Experiment eingelassen hast und ich wünsche dir einen schönen Tag!
ich vermute, die Ruhe wird vor allem durch den Schweifreim vermittelt, und wohl auch durch die Melodie der Vertonung, die unweigerlich im Hinterkopf mitschwingt. Auch trägt das "A", vor allem in der ersten Strophe, dazu bei.
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Kennst du "Lob der Vokale" vom Ernst Jünger? Er wird dir vielleicht Spaß machen.
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