Oh, du wunderbarer wilder Giersch, kriechst durch den Garten zügellos, lässt dich nicht stoppen, nicht von einem Spaten, nicht von einer Hacke oder einem Winter.
Du Zipperleinskraut, du Erdholler, mit deinen Wurzeln fängst du alles ein und überwucherst jedes Leben. Du Schettele, du Baumtropf, du Unverwüstlicher, hast uns gerettet in der Not mit deinen Ziegenfußblättern und wenn du, Hinfuß, stolperst in einen Salat, dann weiß ich nicht, warum es Menschen gibt, die dich verachten.
du, als Freundin jeden Gewächses, hast hier und jetzt eine freie Ode verfasst. Auch wenn der Girsch für viele eine Plage ist, hebst du seine Fähigkeiten hervor. Wie so oft im Leben ergibt sich der Sinn erst aus der Perspektive, aus der wir auf ein Thema schauen.
das ist dir auf Anhieb sehr gut gelungen. Ein perfekter Lobgesang auf das Kraut, das so viele stört…was ich nie wirklich verstanden habe. Viele Wildkräuter und sog. Unkräuter sind essbar und oft auch wohlschmeckend…
deine Ode gefällt mir sehr gut, aber gib es zu, du magst diese Pflanze, gerade weil sie so ist. Dass man sie im Salat essen kann, ist nur das Tüpfelchen auf dem i. Sie ist also nicht "ungeliebt" oder etwas, dass du nicht magst.
Ich bin dem Giersch übrigens durch hartnäckiges Ausziehen, möglichst vorsichtig mit viel Wurzelwerk, beigekommen. Wenn sich dann eine Grasnarbe gebildet hat, mag der Giersch nicht mehr kommen. Aber es dauert.
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