Lieber Sanderling Einen schönen lyrischen Text finde ich hier. Ich frage mich gerade ob zu einem Nachruf ein Fragezeichen passt? Ich habe nochmal nachgeschaut was ein Nachruf enthalten soll und warum wir ihn schreiben. Eine Würdigung des Verstorbenen- ist dir gelungen. Ich würde bei einem Nachruf nichts in Frage stellen sondern immer vom Besten ausgehen. Liebe Grüße Ilona
wunderbar geschrieben und gefühlt, es ist genau so, wie ich es mag
Mich würde interessieren, ob das ein Nachruf auf jemand Bestimmtes ist? Auf etwas Gefühltes für sich selber oder jemanden oder etwas, das man gerade fühlt. Vielleicht eher Letzteres, weil ich je älter ich werde manchmal auch über solches nachzusinnen beginne. Wenn jemand meiner Bekannten, alte Weggefährten oder so versterben, welche in meinem Alter sind. Dann komme ich auch ins Grübeln, weil ich weiss, dass unser Leben nur endlich ist, und deshalb lese ich den Nachruf mit Fragezeichen eher so.
dein Kommentar geht von einer interessanten Fragestellung aus. Nämlich, was sollte ein Nachruf enthalten. So bin ich natürlich nicht an dieses kleine Gedicht herangegangen. Sicherlich trifft deine Beschreibung für einen Nachruf in einer Zeitung zu. Doch bei manchen Menschen, die z.B. zu Lebzeiten "Nörgelpitter" waren oder anderen das Leben zur Hölle machten, seien in dem Sinne wie ich es meinte auch ein paar Fragen gestattet. Außerdem geht in der Lyrik ja viel.
Liebe Gabi,
danke für deine interessanten Fragestellungen und Anmerkungen zu "meinem" Nachruf... So wie der Wind Blätter oder Pollen mit sich trägt, und dabei auf uns Menschen mit unseren jeweiligen Stimmungen trifft, so ist es mir auch mit diesem Gedicht gegangen. Wenn Nachbarn sterben, und das geschieht hier in unserer Siedlung zur Zeit leider gehäuft, berührt das in mir verschiedene Gedanken und Gefühle. Aus so einer Mischung heraus, kann dann ein solches Gedicht entstehen. Schön, dass es dir zusagt.
eine beunruhigende, vielleicht schreckliche Frage wirfst du hier auf. Herrscht da, wo wir nach dem Tode hingehen, wirklich der Friede, nach dem sich alle sehnen? Oder doch stumpfes Dahinvegetieren oder Verdammnis, wie manche befürchten…
es überrascht mich selbst, wie vielfältig die Reaktionen auf diese paar Zeilen sind. Doch vielleicht liegt es auch daran, dass sowohl der Tod, als auch der ihn vorerst überlebenden einfach gerne neue/alte Fragen aufwirft.
dein Nachruf kam mir wie eine Nachfrage vor oder eine Nachstimmung.
Er ruht an einem stillen Ort, - dies Leben ist gelebt. Ob er den Frieden findet dort, wonach er stets gestrebt?
Ich fragte mich beim Lesen, ja, hat er denn sein Leben gelebt und wie sah seine Form des Lebens aus? Oder war er mit einem Streben nach Frieden, also eher mit einem in die Zukunft orientierten Blick beschäftigt? Also war sein Lebensort eher nicht so friedvoll, wie er ihn sich gewünscht hätte?
Fragen über Fragen tauchen bei mir beim Lesen auf, die nicht beantwortet sein müssen, sondern sich eher wie Suchlichter zwischen die Zeilen legen.
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